Bei einer routinemäßigen Überprüfung der zentralen Wasserversorgung Ottobeuren haben Mitarbeiter des Unterallgäuer Gesundheits- und Veterinäramtes Keime entdeckt. Ab sofort sollen daher die Bürger der Gemeinde Ottobeuren, die an die zentrale Wasserversorgung angeschlossen sind, das Wasser nur noch in abgekochtem Zustand verwenden. Die zentrale Wasserversorgung Ollarzried sei davon nicht betroffen.
Trinkwasser Ebenso gelte die Abkochanordnung nicht für die Kreisklinik und das Altenheim der Spitalstiftung St. Josef, heißt es in einer Bekanntmachung der Verwaltungsgemeinschaft.
Bei den Keimen handelt es sich laut Gesundheitsamt um sogenannte coliforme Keime, die überall in der Natur vorkommen würden. Sie seien nicht grundsätzlich gesundheitsschädlich. „Treten coliforme Keime in einer Trinkwasserversorgung auf, dann ist dies ein Hinweis auf eine Verunreinigung“, so das Gesundheitsamt.
Suche nach der Quelle
Wie der Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Ottobeuren, Rainer Lehnert, auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte, soll nun nach der Quelle der Verkeimung gesucht werden. Falls die Suche nicht erfolgreich verlaufen sollte, müsse das Wasser gechlort werden.
Eine Abkochanordnung dient als Sicherheitsmaßnahme, wenn eine Gefährdung durch mikrobiologische Krankheitserreger nicht ausgeschlossen werden kann. Sie wird in der Anfangsphase der bekannten Verunreinigung eingesetzt, um den Verbraucher zu schützen. Sie ist meistens eine Übergangsregelung, bis das Trinkwasser auf andere Art und Weise zentral desinfiziert wird.
[Quelle: www.all-in.de]
29. Juni 2012
28. Juni 2012
Trübes Trinkwasser: Filteranlage soll's richten
Moderne Technik muss her beim Wasserzweckverband Rother Gruppe
Weil man um die Wasserqualität besorgt ist, kam
der Wasserzweckverband Rother Gruppe zu einer außerordentlichen
Mitgliederversammlung zusammen. „Wir haben Trübungen im Wasser und
müssen Abhilfe schaffen“, sagte der Vorsitzende, Hausens Bürgermeister
Fridolin Link.
Probleme mit der gesetzlichen Trinkwasserverordnung gebe es keine, versicherte Link. Aber vorsorglich habe man das Technologiezentrum Wasser (TZW) in Karlsruhe um eine Fachberatung gebeten. Das unabhängige Prüfungsinstitut hatte bereits Voruntersuchungen durchgeführt. Denn die Einfärbungen im Trinkwasser konnten mit der vorhandenen Technik nicht herausgefiltert werden. Auch die Anwendung von Flockungsmitteln, die zur Bindung kleiner Schwebeteilchen eingesetzt werden, war vergeblich. Daraufhin wurde das TZW damit beauftragt, die Rohwasseraufbereitung im Maschinenhaus eingehend zu untersuchen.
Die Experten haben einen erhöhten Gehalt an sogenannten Huminstoffen als Ursache für die Gelbfärbung des Wassers festgestellt, eine Gesundheitsgefährdung liege jedoch nicht vor. Diese Stoffe aus dem Humusboden des Brunnenumfelds unterhalb der Rother Kuppe gelangen wohl bei Niederschlägen ins Wasser. Die Karlsruher Experten empfahlen den Verbandsräten eine Ultrafiltrationsanlage einzubauen. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse hatten sie Vorschläge zur Wasseraufbereitung unterbreitet und auch eine Liste von Firmen aufgestellt, die die notwendige Technik liefern können.
Es handelt sich um eine Pilotanlage, die betreut vom TZW, erst einmal in einer Testphase ein halbes Jahr laufen soll, um den Erfolg abzuwarten. „Wir müssen diesen Versuch machen, um die Wasserversorgung zu optimieren“, sagte der stellvertretende Verbandsvorsitzende, Fladungens Bürgermeister Robert Müller. Aus den Reihen der Verbandsräte kam die Frage, ob es eine Garantie gibt, dass die Wasseraufbereitung mit solch einer Anlage klappt. Die gibt es nicht. „Aber ich bin optimistisch, dass wir Erfolg haben“, so Fridolin Link. Das hoffen vor allem auch die beiden Wasserwarte Gerhard Stäblein und Markus Städtler, die den Zweckverband über die Trübung im Wasser informiert hatten.
Bei zwei Gegenstimmen beschlossen die Verbandsräte aus den Mitgliedsgemeinden Hausen mit Roth, Fladungen mit Ortsteilen und Sondheim mit Stetten, die Ausgaben von insgesamt 76 200 Euro. Darin enthalten sind der Einbau einer Ultrafiltrationsanlage und Ausgaben für weitere Technik. 46 100 Euro Aufwandsentschädigung erhält das TZW in Karlsruhe.
Da der Verbandshaushalt bereits verabschiedet wurde, wird es wegen dieser zusätzlichen Ausgaben im Herbst einen Nachtragshaushalt geben, kündigte Fridolin Link an.
[Quelle: www.mainpost.de]
Probleme mit der gesetzlichen Trinkwasserverordnung gebe es keine, versicherte Link. Aber vorsorglich habe man das Technologiezentrum Wasser (TZW) in Karlsruhe um eine Fachberatung gebeten. Das unabhängige Prüfungsinstitut hatte bereits Voruntersuchungen durchgeführt. Denn die Einfärbungen im Trinkwasser konnten mit der vorhandenen Technik nicht herausgefiltert werden. Auch die Anwendung von Flockungsmitteln, die zur Bindung kleiner Schwebeteilchen eingesetzt werden, war vergeblich. Daraufhin wurde das TZW damit beauftragt, die Rohwasseraufbereitung im Maschinenhaus eingehend zu untersuchen.
Die Experten haben einen erhöhten Gehalt an sogenannten Huminstoffen als Ursache für die Gelbfärbung des Wassers festgestellt, eine Gesundheitsgefährdung liege jedoch nicht vor. Diese Stoffe aus dem Humusboden des Brunnenumfelds unterhalb der Rother Kuppe gelangen wohl bei Niederschlägen ins Wasser. Die Karlsruher Experten empfahlen den Verbandsräten eine Ultrafiltrationsanlage einzubauen. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse hatten sie Vorschläge zur Wasseraufbereitung unterbreitet und auch eine Liste von Firmen aufgestellt, die die notwendige Technik liefern können.
Es handelt sich um eine Pilotanlage, die betreut vom TZW, erst einmal in einer Testphase ein halbes Jahr laufen soll, um den Erfolg abzuwarten. „Wir müssen diesen Versuch machen, um die Wasserversorgung zu optimieren“, sagte der stellvertretende Verbandsvorsitzende, Fladungens Bürgermeister Robert Müller. Aus den Reihen der Verbandsräte kam die Frage, ob es eine Garantie gibt, dass die Wasseraufbereitung mit solch einer Anlage klappt. Die gibt es nicht. „Aber ich bin optimistisch, dass wir Erfolg haben“, so Fridolin Link. Das hoffen vor allem auch die beiden Wasserwarte Gerhard Stäblein und Markus Städtler, die den Zweckverband über die Trübung im Wasser informiert hatten.
Bei zwei Gegenstimmen beschlossen die Verbandsräte aus den Mitgliedsgemeinden Hausen mit Roth, Fladungen mit Ortsteilen und Sondheim mit Stetten, die Ausgaben von insgesamt 76 200 Euro. Darin enthalten sind der Einbau einer Ultrafiltrationsanlage und Ausgaben für weitere Technik. 46 100 Euro Aufwandsentschädigung erhält das TZW in Karlsruhe.
Da der Verbandshaushalt bereits verabschiedet wurde, wird es wegen dieser zusätzlichen Ausgaben im Herbst einen Nachtragshaushalt geben, kündigte Fridolin Link an.
[Quelle: www.mainpost.de]
27. Juni 2012
Verseuchtes Trinkwasser bei der Polizei
Eutin - In den Wasserleitungen der Polizei auf der Eutiner
Hubertushöhe ist ein unzulässig hoher Legionellenwert ermittelt worden.
Die Bakterien können eine lebensgefährliche Krankheit auslösen.
Um welches Maß der Legionellenwert überschritten war, konnte das GMSH gestern nicht mitteilen. Nach eigenen Angaben habe es Sofortmaßnahmen eingeleitet. „Wir haben die Wasserleitungen spülen lassen, die Duschköpfe ausgetauscht und mit einem Filter versehen, der eine Zerstäubung des Wassers verhindern soll“, sagt Sprecherin Barbara Müller.
Nun sollen weitere bauliche Veränderungen wie die Erneuerung der Wasserinstallation und der Warmwasserbereiter geprüft und geplant werden. Unklar ist bislang, wie viele Leitungen noch erneuert werden müssen und wie hoch die Kosten dafür sein werden. Ebenso gibt es bislang keinen genauen Zeitplan für die Sanierungsarbeiten. Nach LN-Informationen ist lediglich klar, dass unter anderem das Leitungsnetz in den Unterkünften saniert werden muss.
Burkhard Buchholz erläuterte gegenüber den LN, dass einige Gebäude „teilweise 50 Jahre alt sind“ und „häufiger umgebaut“ worden seien. Somit seien manche der Leitungen schon sehr alt. „Man könnte deshalb auch sagen, dass der Prüfmechanismus funktioniert hat“, so Buchholz weiter. Die Frage, wie und wann die alten Leitungen ausgetauscht werden, wollte und konnte Buchholz zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten. „Wir sind lediglich Nutzer der Gebäude und nicht Eigentümer.“ Der weitere Fahrplan, wie man nun vorangehe, werde jetzt besprochen. Mit anderen Worten: Es gibt Gespräche zwischen dem GMSH und der Polizeidirektion in Eutin. Dass es überhaupt zu einer Überprüfung kam, hat folgenden Hintergrund: Im November 2011 erließ das Bundesgesundheitsministerium eine geänderte Trinkwasserverordnung, die einen besseren Schutz vor Legionellen gewährleisten soll. Der Kreis Ostholstein forderte daraufhin unter anderem alle Betreiber von öffentlich oder gewerblich genutzten Großanlagen zur Trinkwassererwärmung mit mehr als 400 Litern Speichervolumen auf, diese untersuchen zu lassen.
[Quelle: http://www.ln-online.de]
26. Juni 2012
Grenzwert von Uran im Trinkwasser überschritten
Bei Routinekontrollen wurde in der Uckermark im
Trinkwasser ein Wert von 17 Mikrogramm je Liter gemessen. Die Anwohner
wurden informiert.
Uran über dem zulässigen Grenzwert ist im
Trinkwasser in der Uckermark (Land Brandenburg) festgestellt worden.
Betroffen ist das Wasserwerk Schönfeld, wie die Kreisverwaltung am
Montag mitteilte. Bei routinemäßigen Kontrollen sei ein Wert von 17
Mikrogramm je Liter gemessen worden. Zulässig sind 10 Mikrogramm pro
Liter. Uran könne die Nieren schädigen. Das Trinkwasser sei deshalb bis
auf weiteres nicht für die Zubereitung von Säuglingsnahrung zu
verwenden. Die Betroffenen seien informiert und alle nötigen Maßnahmen
auf den Weg gebracht worden.
Das weit verbreitete
radioaktive Schwermetall Uran kommt in unterschiedlichen Konzentrationen
und Verbindungen als natürlicher Bestandteil im Boden, in Steinen, in
Mineralien, im Wasser und in der Luft vor. Daher könne Uran in Spuren
auch im Wasser und in Lebensmitteln enthalten sein, hieß es in der
Mitteilung.
[Quelle: dpa/sei]
25. Juni 2012
Trinkwasser: Topqualität oder Nitratproblem?
Grüne schlagen Alarm
Die Fraktion der Grünen hatte das Thema auf die Tagesordnung gesetzt. Das Grundwasser, aus dem 85 Prozent des Trinkwassers gewonnen werde, sei viel zu hoch mit Nitrat belastet, so die Grünen-Abgeordnete Ursula Karlowski. An jeder fünften Messstelle sei 2008 der Grenzwert für Nitrat von 50 Milligramm pro Liter regelmäßig überschritten worden. Den Spitzenwert bildete die Messstelle Sommerstorf, wo 2008 bis zu 600 Milligramm Nitrat im Grundwasser gemessen wurden - eine 12-fache Überschreitung des Grenzwertes. Nitrat reagiert nach ihren Worten im Körper zu Nitrit. Zu viel davon führe bei Säuglingen zu Atemnot und der lebensgefährlichen Blausucht. Bei Erwachsenen wandeln sich Nitrite im Körper zu Nitrosaminen, die als krebserregend gelten.
Grüne: Landwirtschaft ist schuld
Den Grünen zufolge besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen Nitratbelastung und Landnutzung. So sei der Nitratgehalt in forstlich genutzten Gegenden gering, in intensiv landwirtschaftlich genutzten Regionen hoch. Laut Karlowski werden zu viel Mineraldünger, Gülle, Klärschlamm und Gärreste verwendet. Drainagen im Acker, konzentrierte Großbestände von Tieren und der Anbau von Energiemais führen zu enormen Nitratfreisetzungen. Dieser schlechte Umgang mit unseren Böden gibt dem Grundwasser den Rest", sagte sie.
CDU-Fraktionschef verweist auf Investitionen
Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Burkhard Lenz warf den Grünen vor, die Menschen im Land zu verunsichern. Die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser sei gesichert. Investitionen in die Trinkwasserversorgung seien seit 1990 mit über 100 Millionen Euro und in die Abwasserentsorgung mit über 900 Millionen gefördert worden.
[Quelle: http://www.ndr.de/radiomv/]
31. Mai 2012
Irak befürchtet Krieg um Trinkwasser
Der Trinkwasser-Mangel läuft künftig möglicherweise auf einen Krieg zwischen arabischen Ländern hinaus. Das sagte der irakische Regierungschef Nuri al-Maliki, wie BBC berichtete.
Die amerikanische National Intelligence Agency hatte zuvor in einem Bericht festgestellt, binnen zehn Jahren sei zwar kein globaler Krieg ums Wasser zu erwarten. Doch dann werde die Wahrscheinlichkeit eines solchen Konflikts höher: Im Jahr 2030 überschreite der weltweite Trinkwasser-Bedarf um 40 Prozent die vorhandenen Vorräte.
30. Mai 2012
1000 Bürger sieben Stunden ohne Trinkwasser
Spahnharrenstätte. „Da merkt man, wie wertvoll Wasser ist. Vieles, was selbstverständlich ist, geht auf einmal nicht mehr“, sagt Gisela Goldenstein. Mehrere Stunden mussten die Frau und ihr Mann sowie auch weitere gut 1000 Menschen in Spahnharrenstätte am Pfingstmontag auf Trinkwasser verzichten. Ein Rohrbruch hatte das Leitungsnetz lahm gelegt. Die Goldensteins, die in Nachbarschaft zu der Bruchstelle wohnen, kamen mit Mineralwasser über die Runden, bis gegen 13 Uhr das frische Nass wieder aus dem Wasserhahn floss.
Gut sieben Stunden brauchten Mitarbeiter einer Fachfirma sowie des Wasserverbands Hümmling, um das Leck zu schließen und die Versorgung wieder herzustellen. Frank Olliges, Rohrnetzmeister beim Wasserverband: „Wir konnten die Bruchstelle im Erdreich recht schnell lokalisieren und die entsprechenden Maßnahmen einleiten.“ Glücklicherweise habe das Leck am Rande der Hauptstraße im Ortsteil Spahn gelegen und nicht direkt unter der Fahrbahn. Auch sei der Straßenkörper selbst nicht unterspült worden.
Gegen 5.30 Uhr schlugen die ersten Meldungen von einem größeren Wasseraustritt im Einmündungsbereich der Straße Hülshook zur Hauptstraße in Spahnharrenstätte bei der Polizeistation Hümmling in Sögel auf. Die setzte umgehend den Wasserverband in Kenntnis. Olliges: „Bereits um 6 Uhr waren die ersten Mitarbeiter mit Gerätschaften an der Schadensstelle.“ Der weitere Ausfluss von Wasser wurde durch das Schließen von Schiebern unterbunden. Da das Leck allerdings in einer Hauptleitung aufgetreten war, musste ein größerer Siedlungsbereich von der Zufuhr abgeschnitten werden.
Nahezu komplett vom Netz genommen wurde nach Darstellung von Olliges die Trinkwasserversorgung im Ortsteil Spahn. Betroffen von der Sperrung seien aber gleichfalls weite Abschnitte von Harrenstätte gewesen. Überschlagsweise schätzte der Rohrnetzmeister, dass gut 70 Prozent der Haushalte in der 1500 Einwohner zählenden Gemeinde während der Reparaturarbeiten ohne Leitungswasser auskommen mussten. Als Ursache für das Leck machte Olliges einen „Ermüdungsbruch“ in dem älteren Rohr aus, das aufgrund seiner Transportleistung einen Durchmesser von 250 Millimetern hat.
Erneuert wurde an der Bruchstelle ein etwa zwei Meter langes Rohrstück der Wasserleitung. Bei ihrem Einsatz an der Leckage stießen die Fachleute indessen auf ein regelrechtes Geflecht weiterer Versorgungsleitungen, was die Reparatur durchaus schwieriger gestaltete. Gegen 13 Uhr floss dann aber wieder Wasser durch das Rohrnetz.
Jetzt holte Gisela Goldenstein das nach, was ihr am Morgen verwehrt geblieben war. Auf die Frage, was sie als Erstes machen werde, wenn wieder Trinkwasser zur Verfügung stehe, hatte sie am Vormittag gesagt: „Ich koche mir einen Kaffee.“
Gut sieben Stunden brauchten Mitarbeiter einer Fachfirma sowie des Wasserverbands Hümmling, um das Leck zu schließen und die Versorgung wieder herzustellen. Frank Olliges, Rohrnetzmeister beim Wasserverband: „Wir konnten die Bruchstelle im Erdreich recht schnell lokalisieren und die entsprechenden Maßnahmen einleiten.“ Glücklicherweise habe das Leck am Rande der Hauptstraße im Ortsteil Spahn gelegen und nicht direkt unter der Fahrbahn. Auch sei der Straßenkörper selbst nicht unterspült worden.
Gegen 5.30 Uhr schlugen die ersten Meldungen von einem größeren Wasseraustritt im Einmündungsbereich der Straße Hülshook zur Hauptstraße in Spahnharrenstätte bei der Polizeistation Hümmling in Sögel auf. Die setzte umgehend den Wasserverband in Kenntnis. Olliges: „Bereits um 6 Uhr waren die ersten Mitarbeiter mit Gerätschaften an der Schadensstelle.“ Der weitere Ausfluss von Wasser wurde durch das Schließen von Schiebern unterbunden. Da das Leck allerdings in einer Hauptleitung aufgetreten war, musste ein größerer Siedlungsbereich von der Zufuhr abgeschnitten werden.
Nahezu komplett vom Netz genommen wurde nach Darstellung von Olliges die Trinkwasserversorgung im Ortsteil Spahn. Betroffen von der Sperrung seien aber gleichfalls weite Abschnitte von Harrenstätte gewesen. Überschlagsweise schätzte der Rohrnetzmeister, dass gut 70 Prozent der Haushalte in der 1500 Einwohner zählenden Gemeinde während der Reparaturarbeiten ohne Leitungswasser auskommen mussten. Als Ursache für das Leck machte Olliges einen „Ermüdungsbruch“ in dem älteren Rohr aus, das aufgrund seiner Transportleistung einen Durchmesser von 250 Millimetern hat.
Erneuert wurde an der Bruchstelle ein etwa zwei Meter langes Rohrstück der Wasserleitung. Bei ihrem Einsatz an der Leckage stießen die Fachleute indessen auf ein regelrechtes Geflecht weiterer Versorgungsleitungen, was die Reparatur durchaus schwieriger gestaltete. Gegen 13 Uhr floss dann aber wieder Wasser durch das Rohrnetz.
Jetzt holte Gisela Goldenstein das nach, was ihr am Morgen verwehrt geblieben war. Auf die Frage, was sie als Erstes machen werde, wenn wieder Trinkwasser zur Verfügung stehe, hatte sie am Vormittag gesagt: „Ich koche mir einen Kaffee.“
29. Mai 2012
Flugrouten gefährden Berlins Trinkwasser
Nach der geplatzten Flughafeneröffnung droht neuer Ärger: Die Wasserbehörde hat schon vor Jahren vor den Risiken durch den Flugbetrieb am neuen Hauptstadt-Airport gewarnt. Doch nun will der Senat davon plötzlich nichts mehr wissen.
Im Streit um die künftigen Flugrouten in Berlin sind offizielle Dokumente bekannt geworden, die vor Gefahren für die Trinkwasserversorgung warnen. Es sei „nicht tolerierbar, dass das Wasserschutzgebiet Friedrichshagen mit Landflächen und dem Müggelsee überflogen wird“, bilanziert die Wasserbehörde des Senats in einer Stellungnahme, die der Berliner Zeitung vorliegt.
Beim Überfliegen müsse „grundwasserbezogen mit nachteiligen Auswirkungen gerechnet werden“, heißt es darin. Dazu zählten „das Ablassen von Treibstoff“ und Belastungen durch den regulären Flugbetrieb. Die Warnung stammt vom 15. Juni 2000 – heute will der Senat nichts mehr davon wissen.
Am Müggelsee wird ein Großteil des Trinkwassers für Berlins Ostbezirke gefördert. Doch sowohl dieses Gebiet als auch die Dahme und deren Seen seien bei der Umweltverträglichkeitsstudie für den Flughafen ausgeklammert worden, bemängelte die Berliner Wasserbehörde in ihrer Stellungnahme.
Der Feststellung der Planer, dass keine erheblichen Auswirkungen zu erwarten wären, müsse „grundsätzlich widersprochen werden“. So sei mit „Eintrag aus Verbrennungsrückständen aus dem normalen Flugbetrieb zu rechnen“. Ein Gutachten gehe davon aus, dass eine Zunahme von Stickoxiden, Kohlenwasserstoffen, Toluol und Schwebstaub zu erwarten sei.
Die Senatsbehörde wies zudem auf mögliche Gefahren durch abgelassene Flugtreibstoffe hin. Jedoch sei auch dieses Risiko nicht untersucht worden. Durch den Flughafen sei in Friedrichshagen mit einer „Verschlechterung der gegenwärtigen Situation“ zu rechnen, stellte die Behörde in einem Vermerk 2003 fest. Das sei laut EU-Richtlinie 2000/60 unzulässig
Von Risiken ist beim Senat heute keine Rede mehr. „Wir gehen davon aus, dass bei normalem Flugbetrieb die Gefährdung der Trinkwasserqualität als gering einzuschätzen ist“, sagte eine Sprecherin von Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD).
Nach Angaben der Berliner Wasser-Betriebe könne eine Verunreinigung des Grund- und Oberflächenwassers „kaum nachgewiesen werden“ – auch nicht am Flughafen Tegel, wo ebenfalls Wasser gefördert wird. „Warum soll das rund um Schönefeld anders sein?“, hieß es.
Am Müggelsee seien die geologischen Verhältnisse anders als in Tegel, stellte die Friedrichshagener Bürgerinitiative fest. In einem Bürgerantrag, den die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick einstimmig angenommen hat, wird nun ein Umweltmonitoring für die Wasserschutzgebiete gefordert.
Die Probleme am Flughafen Berlin Brandenburg haben dafür gesorgt, dass der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bei den Wählern weniger beliebt ist. Das ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Berliner Zeitung.
[Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/berlin/neuer-aerger-um-ber-flugrouten-gefaehrden-berlins-trinkwasser,10809148,16129302.html]
24. Mai 2012
Trinkwasser aus Windkraftanlage erzeugen.
Das französische Unternehmen Eole Water in Sainte Tulle (Südfrankreich) macht Wasser aus Wind. Seit Jahren schon verfolgt der Geschäftsführer, Marc Parent, diesen Traum. Nachdem er verschiedene Prototypen getestet hatte, konnte er ihn 2008 mit "WMS1000" endlich verwirklichen.
Die Windkraftanlage WMS1000 zielt darauf ab, die Feuchtigkeit aus der Luft zurückzugewinnen, um entlegene Regionen mit Trinkwasser zu versorgen. Zu diesem Zweck ist die WMS1000 mit einem zusätzlichen Feuchtigkeitskondensator ausgestattet. Dieser Kondensator hat eine Austauschfläche von insgesamt 5km². Er besteht aus Edelstahl, wodurch das Korrosionsrisiko verringert und die Nutzung so über mehrere Jahrzehnte möglich ist. Das aus der Luft gewonnene Wasser wird über ein Aufbereitungssystem (5-Etappen) weitergeleitet. Die WMS1000 hat nur geringe Auswirkungen auf die Umwelt, da sie keine externe Energiequelle benötigt und weder Grund- noch Oberflächenwasser verunreinigt. Sie kann bei 24°C und bei einer Luftfeuchtigkeit von 45% bis zu 62 Liter Wasser pro Stunde produzieren. Am Ende sei ″die Qualität sogar noch besser, als von der Weltgesundheitsorganisation vorgeschrieben″, so das Unternehmen.
Nach einer zweijährigen Testphase in Südfrankreich wird die WMS1000 seit November 2011 unter extremeren Wetterbedingungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten getestet. Sollten die Tests erfolgreich sein, wird die Anlage spätestens im Juni 2012 endgültig installiert.
Das Unternehmen hat ein weiteres umweltfreundliches Konzept entwickelt, das mit Sonnenenergie arbeitet. Weitere Informationen auf Englisch bekommen Sie unter: http://www.eolewater.com/gb/our-products/our-expertise.html
Quelle:
- Artikel aus Enerzine – 03.05.2012 - http://www.enerzine.com/3/13899+eole-water-recupere-leau-de-lair-a-partir-de-turbines-eoliennes+.html
Redakteurin:
Edith Chezel, edith.chezel@diplomatie.gouv.fr
Quelle: idw
15. Mai 2012
Antibiotika in Trinkwasser von Geflügelbetrieben
Im Trinkwasser von Geflügelbetrieben in Nordrhein-Westfalen
sind einem Medienbericht zufolge in Deutschland nicht erlaubte
Antibiotika entdeckt worden. Bei Kontrollen des Wassers in 36 Betrieben
Anfang des Jahres habe es in 22 Fällen Auffälligkeiten gegeben,
berichtete der Radiosender NDR Info am Wochenende unter Berufung auf
eine noch unveröffentlichte Studie des Landesamts für Natur, Umwelt und
Verbraucherschutz (LANUV).
In zwei
Betrieben seien Arzneimittel nachgewiesen worden, die in der
Bundesrepublik nicht zugelassen seien. Laut NDR Info fand das Landesamt
zudem Präparate im Wasser, die die Halter nach eigenen Angaben vor mehr
als 500 Tagen bei inzwischen geschlachteten Tieren eingesetzt hatten.
Ein Sprecher des Agrarministeriums in Düsseldorf sagte, die vom
Ministerium in Auftrag gegebene Studie sei noch nicht fertig. Deshalb
werde der Bericht nicht kommentiert.
Scharfe Kritik
kam dagegen vom Bundesverbraucherministerium, das NRW Versäumnisse
vorwarf. Verstöße müssten von den Behörden konsequent geahndet werden,
sagte Sprecher Holger Eichele. Das Bekanntwerden neuer "gravierender
Missstände" in Nordrhein-Westfalen deute auf ein "schweres
Kontrollversagen" hin. Offenbar funktioniere in NRW die Überwachung
nicht.
LANUV-Sprecher
Peter Schütz verwies dagegen auf Anfrage darauf, dass die Untersuchung
noch nicht komplett sei. "Wir wollen sie lieber noch mal validieren und
gegenchecken lassen", damit nichts Falsches veröffentlicht werde. Er
betonte, es gebe keine Situation, die ein sofortiges Handel erfordere.
Der Einsatz von Antibiotika in Mastbetrieben sei bekannt.
Das LANUV und
weitere Institutionen prüften derzeit Schritt für Schritt, wie viel
Antibiotika sich über die Jahre beispielsweise in Streu, Futter und
Trinkwasser angesammelt habe, weil dadurch multiresistente Keime
entstehen könnten. Das Landesamt hatte bereits im November vergangenen
Jahres eine Studie veröffentlicht, nach der Geflügelbetriebe bei der
Hähnchenmast gezielt Antibiotika einsetzten.
dapd
27. April 2012
Trinkwasserqualität beginnt am eigenen Wasserhahn
Die Trinkwasserqualität beginnt am eigenen Wasserhahn, Wir sind gewohnt, dass Leitungswasser stets uneingeschränkt in bester Qualität zur Verfügung steht. Den wenigsten Verbrauchern sei aber bewusst, dass sie selbst etwas zu einer guten Trinkwasserqualität beitragen können. Dies gelte nach der neuen Trinkwasserverordnung (TVO), die seit November 2011 in Kraft ist, um so mehr. Hintergrund der neuen Verordnung ist die Wasserqualität zu sichern. Das klingt im ersten Moment etwas komisch, da wir gewohnt sind, dass bis zur letzten Zapfstelle Trinkwasserqualität ankommt.
Die neue Verordnung macht aber Sinn, denn sie soll die Ausbreitung der sogenannten „Legionellen“, die vor allem in größeren Wohnungsanlagen, aber auch in immer bevölkerungsärmeren Gebieten verstärkt auftauchen können, verhindern. Vor dem Hintergrund, dass in unserer Region immer weniger Menschen leben und viele Gebäude überdimensionierte Trinkwasseranlagen haben, ist dies durchaus eine nicht zu unterschätzende Gefahr.
Kontrollen möglich
Die neue Trinkwasserverordnung nimmt alle Beteiligten, also die Wasserwerke, die SHK-Betriebe und nun besonders auch die Vermieter in die Pflicht. Die Anlagen müssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen und regelmäßig überprüft werden. Zudem kann eine jährliche Probenahme die unbedenkliche Qualität des Wassers dokumentieren. Erfahrungen haben gezeigt, dass nach dem Bau eines Hauses das Thema Wasserqualität oft keine Rolle mehr spielt und es auch keine Kontrollen gab. Das ändert sich nun. Vermieter müssen damit rechnen, dass die Einhaltung der Verordnung vor Ort von den Behörden überprüft werden. Was für vermietete Gebäude verpflichtend gilt, ist aber auch für selbstgenutztes Wohneigentum ratsam. Schließlich soll das Trinkwasser auch in privaten Haushalten den Status als Top-Lebensmittel behalten.
Die neue Verordnung macht aber Sinn, denn sie soll die Ausbreitung der sogenannten „Legionellen“, die vor allem in größeren Wohnungsanlagen, aber auch in immer bevölkerungsärmeren Gebieten verstärkt auftauchen können, verhindern. Vor dem Hintergrund, dass in unserer Region immer weniger Menschen leben und viele Gebäude überdimensionierte Trinkwasseranlagen haben, ist dies durchaus eine nicht zu unterschätzende Gefahr.
Kontrollen möglich
Die neue Trinkwasserverordnung nimmt alle Beteiligten, also die Wasserwerke, die SHK-Betriebe und nun besonders auch die Vermieter in die Pflicht. Die Anlagen müssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen und regelmäßig überprüft werden. Zudem kann eine jährliche Probenahme die unbedenkliche Qualität des Wassers dokumentieren. Erfahrungen haben gezeigt, dass nach dem Bau eines Hauses das Thema Wasserqualität oft keine Rolle mehr spielt und es auch keine Kontrollen gab. Das ändert sich nun. Vermieter müssen damit rechnen, dass die Einhaltung der Verordnung vor Ort von den Behörden überprüft werden. Was für vermietete Gebäude verpflichtend gilt, ist aber auch für selbstgenutztes Wohneigentum ratsam. Schließlich soll das Trinkwasser auch in privaten Haushalten den Status als Top-Lebensmittel behalten.
25. April 2012
Trinkwasser wird immer besser in ländlichen Gebieten
Eigentlich könnte die Nitratschutzkommission Reusstal auf ihre jährlichen Flurgänge verzichten. Diese Umgänge für die Landwirte waren vor rund 20 Jahren eingeführt worden, um die Nitratbelastung im Trinkwasser einzudämmen. Fachleute sprachen dabei jeweils über das massvolle Düngen zum richtigen Zeitpunkt und taugliche vorbeugende Massnahmen im Pflanzenbau.
Sorgloses Düngen führt zu Auswaschungen von Nitrat aus Landwirtschaftsböden, was das Grund- und Trinkwasser belasten und gesundheitliche Probleme bewirken kann. Mittlerweile hat man das Nitrat-Problem in den Gemeinden gut im Griff.
Nahe am Qualitätsziel«Unseren Landwirten gebührt ein Kränzchen fürs angemessene, umsichtige Düngen der Felder in den letzten Jahren», sagte Kommissionspräsident Patrick Cimma beim Flurgang gestern Freitag auf dem Lindenhof. Der Nitrat-Grenzwert von 40 Milligramm je Liter Trinkwasser sei 2011 in den vier Gemeinden zumeist sehr deutlich unterschritten worden. Bei den Trinkwasserkontrollen habe sich gar gezeigt, dass das Qualitätsziel von 25 Milligramm Nitrat je Liter nahezu erreicht werde.
Patrick Cimma: «Was den Nitratgehalt angeht, wird unser Trinkwasser immer besser.» So gesehen würden sich die jährlichen Flurgänge für die Landwirte der Region erübrigen. Doch man halte an den Flurgängen auch auf Wunsch der Landwirte fest. Sie schätzten diese Treffen unter Berufskollegen und erhielten zudem professionelle Ratschläge fürs Bewirtschaften der Felder und Äcker. Die professionellen Fachtipps beim Flurgang auf dem Lindenhof-Gelände in Unterlunkhofen nahe der Reuss erteilten Sonja Basler und Erich Huwiler vom landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg.
Rapsglanzkäfer und Raygras
«Wenn der Raps bereits blüht, darf man keine Insektizide verwenden», sagte Basler den zwei Dutzend anwesenden Landwirten aus den vier Gemeinden. Die beiden Schädlinge Stängelrüssler und Rapsglanzkäfer müssten vor dem Blühen bekämpft werden. Beim Raps sei eine starke Pfahlwurzel erwünscht, die weit in den Boden reiche, was einen anständigen Ertrag verspreche.
Während des 90-minütigen fachlichen Flurgangs kamen auch Aussaat, Dünge- und Pflegestrategien von Futterweizen, Mais, Gräsern und weiteren Pflanzen zur Sprache sowie die chemische Bekämpfung des Problemunkrauts Blacken. Im Weideland seien neben Weissklee insbesondere die beiden Grasarten Wiesenrispe und englisches Raygras erwünscht, erläuterte Erich Huwiler. Gute Voraussetzung für dichte Bestände dieser Grassorten würden emsiges Walzen bei der Aussaat und eine angemessene Wiesendüngung bieten.
Ein währschafter Lunch auf dem «Lindenhof» komplettierte den Flurgang der Nitratschutzkommission.
(az Aargauer Zeitung)
Sorgloses Düngen führt zu Auswaschungen von Nitrat aus Landwirtschaftsböden, was das Grund- und Trinkwasser belasten und gesundheitliche Probleme bewirken kann. Mittlerweile hat man das Nitrat-Problem in den Gemeinden gut im Griff.
Nahe am Qualitätsziel«Unseren Landwirten gebührt ein Kränzchen fürs angemessene, umsichtige Düngen der Felder in den letzten Jahren», sagte Kommissionspräsident Patrick Cimma beim Flurgang gestern Freitag auf dem Lindenhof. Der Nitrat-Grenzwert von 40 Milligramm je Liter Trinkwasser sei 2011 in den vier Gemeinden zumeist sehr deutlich unterschritten worden. Bei den Trinkwasserkontrollen habe sich gar gezeigt, dass das Qualitätsziel von 25 Milligramm Nitrat je Liter nahezu erreicht werde.
Patrick Cimma: «Was den Nitratgehalt angeht, wird unser Trinkwasser immer besser.» So gesehen würden sich die jährlichen Flurgänge für die Landwirte der Region erübrigen. Doch man halte an den Flurgängen auch auf Wunsch der Landwirte fest. Sie schätzten diese Treffen unter Berufskollegen und erhielten zudem professionelle Ratschläge fürs Bewirtschaften der Felder und Äcker. Die professionellen Fachtipps beim Flurgang auf dem Lindenhof-Gelände in Unterlunkhofen nahe der Reuss erteilten Sonja Basler und Erich Huwiler vom landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg.
Rapsglanzkäfer und Raygras
«Wenn der Raps bereits blüht, darf man keine Insektizide verwenden», sagte Basler den zwei Dutzend anwesenden Landwirten aus den vier Gemeinden. Die beiden Schädlinge Stängelrüssler und Rapsglanzkäfer müssten vor dem Blühen bekämpft werden. Beim Raps sei eine starke Pfahlwurzel erwünscht, die weit in den Boden reiche, was einen anständigen Ertrag verspreche.
Während des 90-minütigen fachlichen Flurgangs kamen auch Aussaat, Dünge- und Pflegestrategien von Futterweizen, Mais, Gräsern und weiteren Pflanzen zur Sprache sowie die chemische Bekämpfung des Problemunkrauts Blacken. Im Weideland seien neben Weissklee insbesondere die beiden Grasarten Wiesenrispe und englisches Raygras erwünscht, erläuterte Erich Huwiler. Gute Voraussetzung für dichte Bestände dieser Grassorten würden emsiges Walzen bei der Aussaat und eine angemessene Wiesendüngung bieten.
Ein währschafter Lunch auf dem «Lindenhof» komplettierte den Flurgang der Nitratschutzkommission.
(az Aargauer Zeitung)
14. April 2012
Medikamente belasten das Trinkwasser
Arzneimittelrückstände im Trinkwasser sind nach Ansicht von Umweltexperten ein wachsendes Problem. Zehn Wirkstoffe seien mehrfach nachgewiesen worden, darunter diverse Schmerzmittel und Röntgenkontrastmittel, sagt der Toxikologe Dr. Hermann Dieter vom Umweltbundesamt. Der berühmte Lehrsatz des französischen Chemikers Lavoisier von der Erhaltung der Masse bekommt, wenn es um das wichtigste Lebensmittel überhaupt geht, eine besondere Bedeutung: Nichts geht verloren, belastet aber zusehends unser Trinkwasser.
Zehn Wirkstoffe - darunter Bezafibrat (zur Senkung der Blutfettwerte), Diclofenac (Schmerzmittel und Entzündungshemmer), Ibuprofen (Schmerzmittel), Antibiotika und Röntgenkontrastmittel - seien mehrfach im Wasser gefunden worden, bestätigt Hermann Dieter vom Umweltbundesamt.
Arzneimittel gelangen auf vielen Wegen in den Wasserkreislauf
Beispiel Diclofenac: Rund 90 Tonnen des Schmerzmittels werden jährlich in Deutschland verbraucht. Allerdings verlassen 70 Prozent des Wirkstoffes des Körpers wieder auf natürlichem Wege – und gelangen dabei ins Abwasser. So gelangen etwa 63 Tonnen Diclofenac über den Urin in den Wasserkreislauf. Trinkt ein Mensch sein Leben lang durchschnittlich zwei Liter Wasser täglich, verbraucht er in 80 Jahren über 50.000 Liter Wasser. Wie viele Medikamentenrückstände er dabei aufnimmt, lässt sich kaum berechnen.
Rein gar nichts weiß man über mögliche Reaktionen, treffen alle Rückstände der rund 3.000 in Europa zugelassenen Medikamente aufeinander. Allerdings weiß man aus der Tierwelt, dass bei Fischen etwa, die an Kläranlagen-Ausgängen leben, nach Östrogen-Aufnahme (Ethinylestradiol aus der Antibabypille) Geschlechts-Umwandlungen beobachtet wurden.
Ein Problem ist aber nach Meinung des Bundesumweltamtes auch, dass unwissende oder allzu bequeme Verbraucher nicht eingenommene oder abgelaufene Medikamente einfach in der Toilette entsorgen. Und ein weiteres Problem ergibt sich dank der intensiven Tierhaltung: Aufgrund der Güllebehandlung der Wiesen und Felder entsteht eine zusätzliche Belastung mit Medikamenten aus der Tiermedizin – Antibiotika, Hormone usw. Bei der Fischzucht werden Antibiotika und Wurmmittel direkt in Oberflächengewässer eingeleitet.
Forschungsbedarf vorhanden
Zwar seien die nachgewiesenen Mittel im Trinkwasser zwischen 100 und eine Million Mal niedriger als die verschriebene Tagesdosis, erklärt Dieter. Das bedeute aber nicht, dass sie unbedenklich seien: "Eine Quantifizierung des Risikos auf einer wissenschaftlich fundierten Grundlage ist noch nicht möglich. Ich sehe hier unbedingt mehr Forschungsbedarf.“
Vor allem die Wirkung, die sich ergeben könne, wenn Verbraucher viele Jahre lang mehrere Wirkstoffe gleichzeitig in geringen Konzentrationen über das Trinkwasser zu sich nähmen, sei noch unklar. Verbesserte Analysemethoden würden künftig wohl Rückstände weiterer Arzneien zutage fördern. Da die Lebenserwartung steigt und es immer mehr Arzneien ohne Rezeptpflicht erhältlich sind, wird dem Toxikologen zufolge auch die Anzahl der eingenommenen Medikamente zunehmen.
Zehn Wirkstoffe - darunter Bezafibrat (zur Senkung der Blutfettwerte), Diclofenac (Schmerzmittel und Entzündungshemmer), Ibuprofen (Schmerzmittel), Antibiotika und Röntgenkontrastmittel - seien mehrfach im Wasser gefunden worden, bestätigt Hermann Dieter vom Umweltbundesamt.
Arzneimittel gelangen auf vielen Wegen in den Wasserkreislauf
Beispiel Diclofenac: Rund 90 Tonnen des Schmerzmittels werden jährlich in Deutschland verbraucht. Allerdings verlassen 70 Prozent des Wirkstoffes des Körpers wieder auf natürlichem Wege – und gelangen dabei ins Abwasser. So gelangen etwa 63 Tonnen Diclofenac über den Urin in den Wasserkreislauf. Trinkt ein Mensch sein Leben lang durchschnittlich zwei Liter Wasser täglich, verbraucht er in 80 Jahren über 50.000 Liter Wasser. Wie viele Medikamentenrückstände er dabei aufnimmt, lässt sich kaum berechnen.
Rein gar nichts weiß man über mögliche Reaktionen, treffen alle Rückstände der rund 3.000 in Europa zugelassenen Medikamente aufeinander. Allerdings weiß man aus der Tierwelt, dass bei Fischen etwa, die an Kläranlagen-Ausgängen leben, nach Östrogen-Aufnahme (Ethinylestradiol aus der Antibabypille) Geschlechts-Umwandlungen beobachtet wurden.
Ein Problem ist aber nach Meinung des Bundesumweltamtes auch, dass unwissende oder allzu bequeme Verbraucher nicht eingenommene oder abgelaufene Medikamente einfach in der Toilette entsorgen. Und ein weiteres Problem ergibt sich dank der intensiven Tierhaltung: Aufgrund der Güllebehandlung der Wiesen und Felder entsteht eine zusätzliche Belastung mit Medikamenten aus der Tiermedizin – Antibiotika, Hormone usw. Bei der Fischzucht werden Antibiotika und Wurmmittel direkt in Oberflächengewässer eingeleitet.
Forschungsbedarf vorhanden
Zwar seien die nachgewiesenen Mittel im Trinkwasser zwischen 100 und eine Million Mal niedriger als die verschriebene Tagesdosis, erklärt Dieter. Das bedeute aber nicht, dass sie unbedenklich seien: "Eine Quantifizierung des Risikos auf einer wissenschaftlich fundierten Grundlage ist noch nicht möglich. Ich sehe hier unbedingt mehr Forschungsbedarf.“
Vor allem die Wirkung, die sich ergeben könne, wenn Verbraucher viele Jahre lang mehrere Wirkstoffe gleichzeitig in geringen Konzentrationen über das Trinkwasser zu sich nähmen, sei noch unklar. Verbesserte Analysemethoden würden künftig wohl Rückstände weiterer Arzneien zutage fördern. Da die Lebenserwartung steigt und es immer mehr Arzneien ohne Rezeptpflicht erhältlich sind, wird dem Toxikologen zufolge auch die Anzahl der eingenommenen Medikamente zunehmen.
11. April 2012
1000 Kinder sangen Lieder bei der Feier für sauberes Trinkwasser
Eine Delegation weihte in Ombeyi/Kenya Trinkwasser -Brunnen ein – Helfer aus Deutschland unterstützten das Projekt mit 19 000 Euro
Sauberes Wasser: Mit Hilfe der Unterstützung aus Stetten und Wiesenfeld konnte im kenianischen Ombei ein Brunnen übergeben werden, der mehr als 2000 Menschen in der Gemeinde mit Trinkwasser versorgt.
Eine Abordnung des Waisenkinder-Hilfsprojektes Ombeyi/Kenya aus Stetten und Wiesenfeld besuchte bei seiner Kenia-Reise den 3000 Einwohner zählenden Ort Ombeyi, insbesondere die Kiari-Frauen, die seit mehreren Jahren mit Unterstützung aus Karlstadt elternlose Kinder versorgen.
Höhepunkt der Reise war die offizielle Übergabe eines 120 Meter tiefen Brunnens und Zisternen mit einem Fassungsvolumen von 24 Kubikmetern auf dem Gelände der Secondary School von Ombeyi. Der Brunnen versorgt künftig nicht nur diesen Ort, sondern auch weitere in der Region. Welchen Stellenwert der Brunnen in dieser Region hat, wurde durch die Anwesenheit von Vertretern von Regierung, Gemeinde, Lehrern, Elternsprechern sowie der Geistlichkeit deutlich. Nahezu 1000 Kinder und Jugendliche sangen Lieder und trugen Gedichte zum Thema „sauberes Trinkwasser“ vor.
Außerdem führten die deutschen Delegationsmitglieder Monika Wurm, Theo Dittmaier und Bernd Schmitt zahlreiche Gespräche mit den Kiari-Frauen und Vertretern der Schulen Ombeyis, wobei Vereinbarungen zum Ernährungsprogramm der etwa 120 Kinder in den zehn Kiari-Familien, zur finanziellen Förderung der Berufsausbildung sowie der Beschaffung von Schulmaterial, über eine Krankenversicherung, eine Partnerschaft der Kindergärten von Ombeyi und Retzstadt und über eine Beteiligung an der Finanzierung zur Erneuerung der Toilettenanlagen der Schulen getroffen wurden.
Vom Brunnen wurden Verbindungsleitungen zum Kindergarten, zur Grundschule sowie zur weiterführenden Schule gelegt. Zudem läuft das Wasser auch zum Projektgrundstück der Kiari-Frauen sowie zum Marktplatz, wo somit sauberes Trinkwasser für geringes Entgelt zu haben ist.
In ihren Reden bedankten sich die Vertreter der Gemeinde, der Schule sowie Elternsprecher für die weitreichende Finanzierung der Brunnenanlage durch die vom deutschen Projektteam organisierten Spendengelder. Gesundheitliche Gefahren wie Typhus, die beim Benutzen und Trinken des mit Bakterien belasteten Wassers aus dem Fluss aber auch aus den Flachbrunnen entstehen, sind jetzt deutlich verringert, die Kinder werden weniger krank und ihre Schulleistungen haben sich nachweislich verbessert.
Für den Bau des Tiefbrunnens mussten 22 000 Euro aufgebracht werden, dazu trugen die deutschen Helfer 19 000 Euro bei. Den Rest finanzierte die kenianische Regierung auf Vermittlung des stellvertretenden Ministers für Bildung und Unterricht.
In seiner Rede übermittelte Theo Dittmaier vom Kenya-Team in seiner Eigenschaft als einer der Bürgermeister Karlstadts herzliche Grüße aus Deutschland, insbesondere von der Stadt Karlstadt. Dabei hob er die Bedeutung des Trinkwassers auf unserem Planeten hervor: „Sauberes Trinkwasser ist eines der höchsten Güter unserer Welt“, sagte er. Um Wasserrechte zu bekommen, habe es sowohl im Großen wie auch im Kleinen schon viele Auseinandersetzungen gegeben. Das deutsche Projektteam aus Stetten und Wiesenfeld hoffe, dass in Ombeyi kein Streit um das saubere Trinkwasser aus dem Brunnen entstehe.
Sauberes Wasser: Mit Hilfe der Unterstützung aus Stetten und Wiesenfeld konnte im kenianischen Ombei ein Brunnen übergeben werden, der mehr als 2000 Menschen in der Gemeinde mit Trinkwasser versorgt.
Eine Abordnung des Waisenkinder-Hilfsprojektes Ombeyi/Kenya aus Stetten und Wiesenfeld besuchte bei seiner Kenia-Reise den 3000 Einwohner zählenden Ort Ombeyi, insbesondere die Kiari-Frauen, die seit mehreren Jahren mit Unterstützung aus Karlstadt elternlose Kinder versorgen.
Höhepunkt der Reise war die offizielle Übergabe eines 120 Meter tiefen Brunnens und Zisternen mit einem Fassungsvolumen von 24 Kubikmetern auf dem Gelände der Secondary School von Ombeyi. Der Brunnen versorgt künftig nicht nur diesen Ort, sondern auch weitere in der Region. Welchen Stellenwert der Brunnen in dieser Region hat, wurde durch die Anwesenheit von Vertretern von Regierung, Gemeinde, Lehrern, Elternsprechern sowie der Geistlichkeit deutlich. Nahezu 1000 Kinder und Jugendliche sangen Lieder und trugen Gedichte zum Thema „sauberes Trinkwasser“ vor.
Außerdem führten die deutschen Delegationsmitglieder Monika Wurm, Theo Dittmaier und Bernd Schmitt zahlreiche Gespräche mit den Kiari-Frauen und Vertretern der Schulen Ombeyis, wobei Vereinbarungen zum Ernährungsprogramm der etwa 120 Kinder in den zehn Kiari-Familien, zur finanziellen Förderung der Berufsausbildung sowie der Beschaffung von Schulmaterial, über eine Krankenversicherung, eine Partnerschaft der Kindergärten von Ombeyi und Retzstadt und über eine Beteiligung an der Finanzierung zur Erneuerung der Toilettenanlagen der Schulen getroffen wurden.
Vom Brunnen wurden Verbindungsleitungen zum Kindergarten, zur Grundschule sowie zur weiterführenden Schule gelegt. Zudem läuft das Wasser auch zum Projektgrundstück der Kiari-Frauen sowie zum Marktplatz, wo somit sauberes Trinkwasser für geringes Entgelt zu haben ist.
In ihren Reden bedankten sich die Vertreter der Gemeinde, der Schule sowie Elternsprecher für die weitreichende Finanzierung der Brunnenanlage durch die vom deutschen Projektteam organisierten Spendengelder. Gesundheitliche Gefahren wie Typhus, die beim Benutzen und Trinken des mit Bakterien belasteten Wassers aus dem Fluss aber auch aus den Flachbrunnen entstehen, sind jetzt deutlich verringert, die Kinder werden weniger krank und ihre Schulleistungen haben sich nachweislich verbessert.
Für den Bau des Tiefbrunnens mussten 22 000 Euro aufgebracht werden, dazu trugen die deutschen Helfer 19 000 Euro bei. Den Rest finanzierte die kenianische Regierung auf Vermittlung des stellvertretenden Ministers für Bildung und Unterricht.
In seiner Rede übermittelte Theo Dittmaier vom Kenya-Team in seiner Eigenschaft als einer der Bürgermeister Karlstadts herzliche Grüße aus Deutschland, insbesondere von der Stadt Karlstadt. Dabei hob er die Bedeutung des Trinkwassers auf unserem Planeten hervor: „Sauberes Trinkwasser ist eines der höchsten Güter unserer Welt“, sagte er. Um Wasserrechte zu bekommen, habe es sowohl im Großen wie auch im Kleinen schon viele Auseinandersetzungen gegeben. Das deutsche Projektteam aus Stetten und Wiesenfeld hoffe, dass in Ombeyi kein Streit um das saubere Trinkwasser aus dem Brunnen entstehe.
2. April 2012
Trinkwasserpreis wird steigen
Der Wasserpreis in Bomlitz würde deutlich durch eine Entkalkung steigen.„Das ist hervorragendes Trinkwasser“
Es ist schon fast eine Art Glaubensfrage das die Wasserqualität Bomlitz als Inhalt hat.
Das objektiv härtere Wasser, dass nun seit fünf Jahren aus der Rotenburger Rinne entnommen wird, hat einen erhöhten Hydrogencarbonatwert, das ist Fakt. Dies führt nun zu stärkeren Kalkablagerungen in Küchengeräten und Küchenmaschinen, ist aber für den Menschen nicht schädlich.
Der Geschäftsführer der Stadt- und Wasserwerke Böhmetal erklärte bei einer öffentlichen Sitzung:
Das Thema beschäftigt die Menschen in Bomlitz schon seit einiger Zeit. Das Kalkproblem wurde in der Verbandsversammlung des Wasserversorgungsverbandes Bomlitz besprochen, es wurden Leserbriefe geschrieben und Unterschriften gesammelt.
Auf Grund dieser Geschehnisse hat die Kommunalpolitik beschlossen, dass sich etwas ändern soll. Die Kosten von rund einer Million Euro werden auf den Trinkwasserpreis aufgeschlagen.
Der Bauausschussvorsitzende Andreas Glück (SPD) hat dazu eine ganz persönliche Meinung:
Allerdings könnte der einzelne Verbraucher sich bei Fachunternehmen erkundigen, ob er sich kleine chemische Entkalkungsanlagen einbauen lässt.
Martin Hack versteht unterdessen die Diskussion nicht.
„Wir sprechen hier über hervorragendes Trinkwasser. Maßnahmen unsererseits wird es nicht geben, da das Wasser in vollem Umfang der Trinkwasserverordnung entspricht.“Sollte eine Entkalkung des Trinkwassers aus Bomlitz angedacht werden, so müssten die Endverbraucher die nötigen Investitionen tragen - diese würden, laut ersten Schätzungen, zusätzlich 90 Cent pro Kubikmeter Trinkwasser betragen.
Das Thema beschäftigt die Menschen in Bomlitz schon seit einiger Zeit. Das Kalkproblem wurde in der Verbandsversammlung des Wasserversorgungsverbandes Bomlitz besprochen, es wurden Leserbriefe geschrieben und Unterschriften gesammelt.
Auf Grund dieser Geschehnisse hat die Kommunalpolitik beschlossen, dass sich etwas ändern soll. Die Kosten von rund einer Million Euro werden auf den Trinkwasserpreis aufgeschlagen.
Der Bauausschussvorsitzende Andreas Glück (SPD) hat dazu eine ganz persönliche Meinung:
„Die Kosten für ein Membran-Filtrationsverfahren, um die Hälfte des Hydrogencarbonats zu entmineralisieren, sind zu hoch, als dass wir sie auf die Verbraucher umlegen könnten. Zumal es sich dann immer noch um Wasser des Härtegrades 2 handeln würde.“Auch für Bürgermeister Michael Lebid gibt es keine naheliegende Lösung.
„Es gibt keinen Knall, und dann kann man alles ändern. Wenn dann geht das nur sehr langfristig.“Die zentrale Entkalkung scheidet für ihn aus Kostengründen genauso aus wie der Wechsel des Versorgers.
„Man müsste zehn bis 15 Kilometer lange Leitungen bauen, um Wasser aus Oebrke oder Walsrode nach Bomlitz zu holen. Das kostet viel zu viel Geld“,so Lebid, der damit ganz auf der Linie von Martin Hack ist.
Allerdings könnte der einzelne Verbraucher sich bei Fachunternehmen erkundigen, ob er sich kleine chemische Entkalkungsanlagen einbauen lässt.
„Zum Thema individuelle Enthärtungsanlagen werden wir keine Empfehlung abgeben“, so Hack, „weil es sich damit um Eingriffe in die Wasserqualität handelt.“Großabnehmer Dow Wolff hat sich übrigens auch schon zu dem Thema geäußert: Das Unternehmen würde keine Erhöhung der Trinkwasserpreise akzeptieren, sondern das als vermeidbare Erhöhung der Produktionskosten betrachten.
Martin Hack versteht unterdessen die Diskussion nicht.
„Wir liefern hervorragendes Trinkwasser, das übrigens auch 70.000 Menschen im Landkreis Rotenburg und die Ortschaft Dorfmark beziehen.“
18. März 2012
Zur Qualität unseres Leitungswassers
Klar und frisch kommt das Wasser täglich aus der Leitung – so der erste Eindruck. Doch Leitungswasser kann auch mit Schadstoffen versetzt sein. Was fließt aus dem Hahn? Mit einem Wassertest können Sie sich Klarheit verschaffen.
Zähneputzen oder Duschen, Kaffee oder Nudeln kochen, Wäsche waschen oder den Fußboden wischen – Leitungswasser wird zu fast jeder alltäglichen Handlung gebraucht. Und sehr viele Menschen trinken auch das, was aus dem Hahn kommt. Schließlich sind die örtlichen Wasserwerke dazu verpflichtet, Wasser nach den Richtwerten der Trinkwasserverordnung aufzubereiten, abzugeben und laufend zu überwachen. Wenn das aber nicht geschieht, können Rückstände von Desinfektionsmitteln, landwirtschaftliche Düngereste oder Schwermetallrückstände die Qualität unseres Leitungswassers entscheidend beeinträchtigen.
Blei im Trinkwasser ?
Machen Sie einen Wassertest und lassen ihr Trinkwasser auf verschiedene Parameter untersuchen.
Zu einem der häufigsten Desinfektionsmittel gehört Chlor: Es wird eingesetzt, um z. B. die Verbreitung bakterieller Krankheiten wie Ruhr oder von Viruskrankheiten wie Hepatitis über das Trinkwasser zu vermeiden. Nach der geltenden Trinkwasserverordnung darf der Maximalwert von 0,05 Milligramm Chlor pro Liter nicht überschritten werden. Der regelmäßige Gebrauch von Leitungswasser, das über einen höheren Chloranteil verfügt, kann gesundheitliche Schäden für das Lungen- wie das Herz-Kreislauf-System bedeuten. Die Dosierung ist jedoch in der Regel so gering, daß der Verbraucher sie nicht mehr wahrnimmt. Auch zu hohe Rückstände von Pflanzenschutz- und Düngemitteln wirken schädlich für den menschlichen Organismus: Vor allem in Gebieten mit intensiver landwirtschaftlicher Nutzung kann der vorgeschriebene Maximalwert von 50 mg Nitrat pro Liter überschritten werden.
Machen Sie einen Wassertest und lassen ihr Trinkwasser auf verschiedene Parameter untersuchen.
Zu einem der häufigsten Desinfektionsmittel gehört Chlor: Es wird eingesetzt, um z. B. die Verbreitung bakterieller Krankheiten wie Ruhr oder von Viruskrankheiten wie Hepatitis über das Trinkwasser zu vermeiden. Nach der geltenden Trinkwasserverordnung darf der Maximalwert von 0,05 Milligramm Chlor pro Liter nicht überschritten werden. Der regelmäßige Gebrauch von Leitungswasser, das über einen höheren Chloranteil verfügt, kann gesundheitliche Schäden für das Lungen- wie das Herz-Kreislauf-System bedeuten. Die Dosierung ist jedoch in der Regel so gering, daß der Verbraucher sie nicht mehr wahrnimmt. Auch zu hohe Rückstände von Pflanzenschutz- und Düngemitteln wirken schädlich für den menschlichen Organismus: Vor allem in Gebieten mit intensiver landwirtschaftlicher Nutzung kann der vorgeschriebene Maximalwert von 50 mg Nitrat pro Liter überschritten werden.
17. März 2012
Weltwassertag 2012 – Führung im Klärwerk Fulda – Gläserzell
Fulda - Wasser ist Leben, Wasser zirkuliert ständig
im Wasserkreislauf. Benutztes Wasser – Abwasser – muss deshalb aufwändig
gereinigt und behandelt werden, um die gesunden Lebensgrundlagen zu
erhalten.In industrialisierten Ländern wie Deutschland ist das
fast selbstverständlich, für viele andere Länder führt der Mangel an
sauberem Wasser allerdings zu elementaren Problemen.
Der jährlich am
22. März stattfindende Weltwassertag möchte die Öffentlichkeit
nachhaltig sensibilisieren, dass der Zugang zu sauberem Trinkwasser
einen ganz besonderen Wert hat.
Die Vereinten Nationen haben den Weltwassertag dieses Jahr unter das Motto „Wasser und Nahrungssicherheit“ gestellt. Wasser ist ein Thema, mit dem sich der Abwasserverband Fulda Tag täglich beschäftigt. Unter anderem reinigt der Verband mit dem Klärwerk Fulda-Gläserzell – eines der größten Klärwerke in Nord- und Osthessen– jährlich mehr als 12 Milliarden Liter Abwasser. Wie das funktioniert erklärt der Abwasserverband Fulda gerne im Rahmen einer Führung durch das Klärwerk Gläserzell.
Führung
Die Führung findet anlässlich des Weltwassertages am Samstag, 23. März 2012 statt. Die Teilnehmerzahl ist aus Sicherheitsgründen begrenzt. Mit der telefonischen Anmeldung unter 0661-839750 bis einschließlich Donnerstag, 22. März 2012, erhalten Interessierte die weiteren Auskünfte, wie z.B. Führungsbeginn und Treffpunkt. Fulda, 16. März 2012
Die Vereinten Nationen haben den Weltwassertag dieses Jahr unter das Motto „Wasser und Nahrungssicherheit“ gestellt. Wasser ist ein Thema, mit dem sich der Abwasserverband Fulda Tag täglich beschäftigt. Unter anderem reinigt der Verband mit dem Klärwerk Fulda-Gläserzell – eines der größten Klärwerke in Nord- und Osthessen– jährlich mehr als 12 Milliarden Liter Abwasser. Wie das funktioniert erklärt der Abwasserverband Fulda gerne im Rahmen einer Führung durch das Klärwerk Gläserzell.
Führung
Die Führung findet anlässlich des Weltwassertages am Samstag, 23. März 2012 statt. Die Teilnehmerzahl ist aus Sicherheitsgründen begrenzt. Mit der telefonischen Anmeldung unter 0661-839750 bis einschließlich Donnerstag, 22. März 2012, erhalten Interessierte die weiteren Auskünfte, wie z.B. Führungsbeginn und Treffpunkt. Fulda, 16. März 2012
16. März 2012
Erneut Genusswarnung für das Tremsdorfer Trinkwasser / MWA spült Leitungsnetz
Das Tremsdorfer Trinkwasser verströmt derezit ganz besondere Duftnoten, eine Mischung aus Löungsmittelduft und Schlick. Die Bürger von Tremsdorf sind genervt und empfinden das Trinkwasser der Gemeinde als Zumutung.
„Es stinkt. Nach dem Waschen brennen meine Hände und mein Gesicht“,
sagt Rentnerin Regina Kammholz.
„So ein schlechtes Wasser hatten wir noch nie in Tremsdorf.“
Das Wasser ist seit ca. einer Woche nicht mehr genießbar, obwohl die Zuständige Firma, die
Seit gut einer Woche ist das Wasser in der
Gemeinde nicht mehr genießbar, auch wenn die Mittelmärkische Wasser- und
Abwasser GmbH (MWA) am Montag zunächst Entwarnung gab.
Bürgerproteste gegen das schlechte Trinkwasser brachte die MWA nun wieder dazu, Warnzettel an die Haushalte zu verteilen. Das Wasser ist bis auf unbestimmte Zeit nicht genießbar. Als Quelle der Verunreingung konnte MWA den Brunnen ausmachen und ließ Ihn abschalten. Als weiteren Schritt wird eine Wasserleitungsspülung durchgeführt. Der zweite Brunnen der Gemeinde ist aber in tadellosem Zustand.
Bürgerproteste gegen das schlechte Trinkwasser brachte die MWA nun wieder dazu, Warnzettel an die Haushalte zu verteilen. Das Wasser ist bis auf unbestimmte Zeit nicht genießbar. Als Quelle der Verunreingung konnte MWA den Brunnen ausmachen und ließ Ihn abschalten. Als weiteren Schritt wird eine Wasserleitungsspülung durchgeführt. Der zweite Brunnen der Gemeinde ist aber in tadellosem Zustand.
Duschen, Waschen und Essen zubereiten ist nicht möglich, aber die Anwohner sind bereits an die Benutzung mit Mineralwasserflaschen gewohnt.
Mangelnde Kommunikation wird der MWA vorgeworfen.Selbst zum Duschen und Haarewaschen ist das Wasser nicht geeignet, sagt Helga Schöttke. Seit vergangenen Freitag wäscht sie sich mit Tafelwasser aus dem Supermarkt. Auf ihrer Spüle stehen zehn leere 1,5-Liter-Flaschen – der Verbrauch von zwei Tagen. „Zum Haarewaschen braucht man fast zwei Flaschen“, sagt die Versicherungskauffrau.
Die MWA hatte Zettel mit Warnhinweisen gegen 15 Uhr in die Briefkästen stecken lassen.
„Zu dem Zeitpunkt waren die meisten Leute schon am Briefkasten“, sagt Helga Schöttke. Dass etwas mit dem Wasser nicht stimmte, bemerkte sie erst beim Frühstück:
„Mein Kaffee schmeckte seltsam.“ Die Unbedenklichkeitserklärung der MWA kommentiert sie mit den Worten: „Nichts ist in Ordnung.“
Jaromir Schneider Gemeindevertreter der Linken
fragt:
„Warum müssen erst die Bürger feststellen, dass ihr Wasser stinkt – müsste das nicht vorher auffallen?“
Mit der Bürgermeisterin Ute Hustig (Linke) war Schneider gestern Nachmittag von Haus zu Haus unterwegs, um die
Wasserqualität zu testen. Hustigs Fazit:
„Es riecht leicht muffig und schmeckt auch so.“
Hustig und Vertreter des MWA riefen noch am
Nachmittag das Gesundheitsamt des Kreises an. Die MWA will die
Tremsdorfer entschädigen für Mehrausgaben. Die Bürger sollten die Bons,
etwa für Wasserkäufe, einreichen.
15. März 2012
UN-Studie zum Weltwassertag 2012
Die UN warnt in einer aktuellen Studie davor dass in vielen Teilen der Welt die Versorgung mit Trinkwasser in Gefahr ist. Knapp eine Milliarde Menschen haben keinen oder schlechten Zugang zu sauberen Trinkwasser.
Als größtes Problem beschreibt der jüngste Weltwasserbericht der Vereinten Nationen, den Klimawandel, der aktuelle Bevölkerungsanstieg und der daraus resultierende Nahrungs- und Energiebedarf.
Einen immer größeren Teil des Trinkwassers beziehen wir laut der Weltwasserstudie aus dem Grundwasser, die aktuell die Hälfte des weltweiten Trinkwasserbedarfs deckt.
Diese Resourcen anzuzapfen bezeichnet die UN als „stille Revolution“ des 20. Jahrhunderts.
Eine genaue Erfassung der Wasserreserven und deren nachhaltigen Nutzen fordert die UN in Ihrem Weltwasserbericht.
„Weil Wasser preiswert und weit verbreitet ist, wird sein Gebrauch oft nicht direkt gemessen, sondern eher geschätzt.“Weltweit werden in etwa 80 Prozent des Brauchwassers nicht aufbereitet.
In Asien hätten auch geänderte Lebensgewohnheiten beim Konsum – etwa beim Umstieg vom Fahrrad aufs Auto – Einfluss auf den Wasserverbrauch:
„In den Schwellenländern könne der Wasserbedarf um 50 Prozent über die Werte von 2011 steigen.“In Asien, aber auch Schwarzafrika, könnten mehr als 40 Prozent der Länder im Jahr 2040 unter ernsthafter Trinkwasser-Knappheit leiden.
Quellen:
- Offizielle Webseite Weltwassertag
- Weltwasserbericht Englisch
- Alternativer Weltwassertag 2012 Marseille
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Grundwasser,
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Vereinte Nationen,
Weltwassertag
14. März 2012
Trinkwasser wieder Keimfrei
Coliforme Keime sind wieder aus dem Trinkwasser der Gemeinden Otting und Fünfstetten entfernt, somit gilt das Leitungsnetz wieder als keimfrei.
Das Trinkwasser kann nun wieder direkt aus dem Wasserhahn verwendet werden. Die Abkoch-Anordnung des Gesundheitsamtes Donau-Ries wurde heute aufgehoben. Es konnte in letzter Zeit kein Keimbefall bei den Proben festgestellt werden. Im Fünfstettner Brunnen wurden jedoch nach wie vor Keime festgestellt und nachgewiesen, weiterhin wird hier mit Chlor versucht den Brunnen zu entkeimen. So soll das Leitungsnetz vor den Keimen, die beim Menschen Durchfall auslösen, geschützt werden.
Das Trinkwasser kann nun wieder direkt aus dem Wasserhahn verwendet werden. Die Abkoch-Anordnung des Gesundheitsamtes Donau-Ries wurde heute aufgehoben. Es konnte in letzter Zeit kein Keimbefall bei den Proben festgestellt werden. Im Fünfstettner Brunnen wurden jedoch nach wie vor Keime festgestellt und nachgewiesen, weiterhin wird hier mit Chlor versucht den Brunnen zu entkeimen. So soll das Leitungsnetz vor den Keimen, die beim Menschen Durchfall auslösen, geschützt werden.
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