29. Juni 2012

Trinkwasser muss abgekocht werden - Keime entdeckt

Bei einer routinemäßigen Überprüfung der zentralen Wasserversorgung Ottobeuren haben Mitarbeiter des Unterallgäuer Gesundheits- und Veterinäramtes Keime entdeckt. Ab sofort sollen daher die Bürger der Gemeinde Ottobeuren, die an die zentrale Wasserversorgung angeschlossen sind, das Wasser nur noch in abgekochtem Zustand verwenden. Die zentrale Wasserversorgung Ollarzried sei davon nicht betroffen.

Trinkwasser Ebenso gelte die Abkochanordnung nicht für die Kreisklinik und das Altenheim der Spitalstiftung St. Josef, heißt es in einer Bekanntmachung der Verwaltungsgemeinschaft.

Bei den Keimen handelt es sich laut Gesundheitsamt um sogenannte coliforme Keime, die überall in der Natur vorkommen würden. Sie seien nicht grundsätzlich gesundheitsschädlich. „Treten coliforme Keime in einer Trinkwasserversorgung auf, dann ist dies ein Hinweis auf eine Verunreinigung“, so das Gesundheitsamt.

Suche nach der Quelle
Wie der Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Ottobeuren, Rainer Lehnert, auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte, soll nun nach der Quelle der Verkeimung gesucht werden. Falls die Suche nicht erfolgreich verlaufen sollte, müsse das Wasser gechlort werden.

Eine Abkochanordnung dient als Sicherheitsmaßnahme, wenn eine Gefährdung durch mikrobiologische Krankheitserreger nicht ausgeschlossen werden kann. Sie wird in der Anfangsphase der bekannten Verunreinigung eingesetzt, um den Verbraucher zu schützen. Sie ist meistens eine Übergangsregelung, bis das Trinkwasser auf andere Art und Weise zentral desinfiziert wird.

[Quelle: www.all-in.de]

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