Bei einer routinemäßigen Überprüfung der zentralen Wasserversorgung Ottobeuren haben Mitarbeiter des Unterallgäuer Gesundheits- und Veterinäramtes Keime entdeckt. Ab sofort sollen daher die Bürger der Gemeinde Ottobeuren, die an die zentrale Wasserversorgung angeschlossen sind, das Wasser nur noch in abgekochtem Zustand verwenden. Die zentrale Wasserversorgung Ollarzried sei davon nicht betroffen.
Trinkwasser Ebenso gelte die Abkochanordnung nicht für die Kreisklinik und das Altenheim der Spitalstiftung St. Josef, heißt es in einer Bekanntmachung der Verwaltungsgemeinschaft.
Bei den Keimen handelt es sich laut Gesundheitsamt um sogenannte coliforme Keime, die überall in der Natur vorkommen würden. Sie seien nicht grundsätzlich gesundheitsschädlich. „Treten coliforme Keime in einer Trinkwasserversorgung auf, dann ist dies ein Hinweis auf eine Verunreinigung“, so das Gesundheitsamt.
Suche nach der Quelle
Wie der Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Ottobeuren, Rainer Lehnert, auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte, soll nun nach der Quelle der Verkeimung gesucht werden. Falls die Suche nicht erfolgreich verlaufen sollte, müsse das Wasser gechlort werden.
Eine Abkochanordnung dient als Sicherheitsmaßnahme, wenn eine Gefährdung durch mikrobiologische Krankheitserreger nicht ausgeschlossen werden kann. Sie wird in der Anfangsphase der bekannten Verunreinigung eingesetzt, um den Verbraucher zu schützen. Sie ist meistens eine Übergangsregelung, bis das Trinkwasser auf andere Art und Weise zentral desinfiziert wird.
[Quelle: www.all-in.de]
Trinkwasser Blog
29. Juni 2012
28. Juni 2012
Trübes Trinkwasser: Filteranlage soll's richten
Moderne Technik muss her beim Wasserzweckverband Rother Gruppe
Weil man um die Wasserqualität besorgt ist, kam
der Wasserzweckverband Rother Gruppe zu einer außerordentlichen
Mitgliederversammlung zusammen. „Wir haben Trübungen im Wasser und
müssen Abhilfe schaffen“, sagte der Vorsitzende, Hausens Bürgermeister
Fridolin Link.
Probleme mit der gesetzlichen Trinkwasserverordnung gebe es keine, versicherte Link. Aber vorsorglich habe man das Technologiezentrum Wasser (TZW) in Karlsruhe um eine Fachberatung gebeten. Das unabhängige Prüfungsinstitut hatte bereits Voruntersuchungen durchgeführt. Denn die Einfärbungen im Trinkwasser konnten mit der vorhandenen Technik nicht herausgefiltert werden. Auch die Anwendung von Flockungsmitteln, die zur Bindung kleiner Schwebeteilchen eingesetzt werden, war vergeblich. Daraufhin wurde das TZW damit beauftragt, die Rohwasseraufbereitung im Maschinenhaus eingehend zu untersuchen.
Die Experten haben einen erhöhten Gehalt an sogenannten Huminstoffen als Ursache für die Gelbfärbung des Wassers festgestellt, eine Gesundheitsgefährdung liege jedoch nicht vor. Diese Stoffe aus dem Humusboden des Brunnenumfelds unterhalb der Rother Kuppe gelangen wohl bei Niederschlägen ins Wasser. Die Karlsruher Experten empfahlen den Verbandsräten eine Ultrafiltrationsanlage einzubauen. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse hatten sie Vorschläge zur Wasseraufbereitung unterbreitet und auch eine Liste von Firmen aufgestellt, die die notwendige Technik liefern können.
Es handelt sich um eine Pilotanlage, die betreut vom TZW, erst einmal in einer Testphase ein halbes Jahr laufen soll, um den Erfolg abzuwarten. „Wir müssen diesen Versuch machen, um die Wasserversorgung zu optimieren“, sagte der stellvertretende Verbandsvorsitzende, Fladungens Bürgermeister Robert Müller. Aus den Reihen der Verbandsräte kam die Frage, ob es eine Garantie gibt, dass die Wasseraufbereitung mit solch einer Anlage klappt. Die gibt es nicht. „Aber ich bin optimistisch, dass wir Erfolg haben“, so Fridolin Link. Das hoffen vor allem auch die beiden Wasserwarte Gerhard Stäblein und Markus Städtler, die den Zweckverband über die Trübung im Wasser informiert hatten.
Bei zwei Gegenstimmen beschlossen die Verbandsräte aus den Mitgliedsgemeinden Hausen mit Roth, Fladungen mit Ortsteilen und Sondheim mit Stetten, die Ausgaben von insgesamt 76 200 Euro. Darin enthalten sind der Einbau einer Ultrafiltrationsanlage und Ausgaben für weitere Technik. 46 100 Euro Aufwandsentschädigung erhält das TZW in Karlsruhe.
Da der Verbandshaushalt bereits verabschiedet wurde, wird es wegen dieser zusätzlichen Ausgaben im Herbst einen Nachtragshaushalt geben, kündigte Fridolin Link an.
[Quelle: www.mainpost.de]
Probleme mit der gesetzlichen Trinkwasserverordnung gebe es keine, versicherte Link. Aber vorsorglich habe man das Technologiezentrum Wasser (TZW) in Karlsruhe um eine Fachberatung gebeten. Das unabhängige Prüfungsinstitut hatte bereits Voruntersuchungen durchgeführt. Denn die Einfärbungen im Trinkwasser konnten mit der vorhandenen Technik nicht herausgefiltert werden. Auch die Anwendung von Flockungsmitteln, die zur Bindung kleiner Schwebeteilchen eingesetzt werden, war vergeblich. Daraufhin wurde das TZW damit beauftragt, die Rohwasseraufbereitung im Maschinenhaus eingehend zu untersuchen.
Die Experten haben einen erhöhten Gehalt an sogenannten Huminstoffen als Ursache für die Gelbfärbung des Wassers festgestellt, eine Gesundheitsgefährdung liege jedoch nicht vor. Diese Stoffe aus dem Humusboden des Brunnenumfelds unterhalb der Rother Kuppe gelangen wohl bei Niederschlägen ins Wasser. Die Karlsruher Experten empfahlen den Verbandsräten eine Ultrafiltrationsanlage einzubauen. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse hatten sie Vorschläge zur Wasseraufbereitung unterbreitet und auch eine Liste von Firmen aufgestellt, die die notwendige Technik liefern können.
Es handelt sich um eine Pilotanlage, die betreut vom TZW, erst einmal in einer Testphase ein halbes Jahr laufen soll, um den Erfolg abzuwarten. „Wir müssen diesen Versuch machen, um die Wasserversorgung zu optimieren“, sagte der stellvertretende Verbandsvorsitzende, Fladungens Bürgermeister Robert Müller. Aus den Reihen der Verbandsräte kam die Frage, ob es eine Garantie gibt, dass die Wasseraufbereitung mit solch einer Anlage klappt. Die gibt es nicht. „Aber ich bin optimistisch, dass wir Erfolg haben“, so Fridolin Link. Das hoffen vor allem auch die beiden Wasserwarte Gerhard Stäblein und Markus Städtler, die den Zweckverband über die Trübung im Wasser informiert hatten.
Bei zwei Gegenstimmen beschlossen die Verbandsräte aus den Mitgliedsgemeinden Hausen mit Roth, Fladungen mit Ortsteilen und Sondheim mit Stetten, die Ausgaben von insgesamt 76 200 Euro. Darin enthalten sind der Einbau einer Ultrafiltrationsanlage und Ausgaben für weitere Technik. 46 100 Euro Aufwandsentschädigung erhält das TZW in Karlsruhe.
Da der Verbandshaushalt bereits verabschiedet wurde, wird es wegen dieser zusätzlichen Ausgaben im Herbst einen Nachtragshaushalt geben, kündigte Fridolin Link an.
[Quelle: www.mainpost.de]
27. Juni 2012
Verseuchtes Trinkwasser bei der Polizei
Eutin - In den Wasserleitungen der Polizei auf der Eutiner
Hubertushöhe ist ein unzulässig hoher Legionellenwert ermittelt worden.
Die Bakterien können eine lebensgefährliche Krankheit auslösen.
Um welches Maß der Legionellenwert überschritten war, konnte das GMSH gestern nicht mitteilen. Nach eigenen Angaben habe es Sofortmaßnahmen eingeleitet. „Wir haben die Wasserleitungen spülen lassen, die Duschköpfe ausgetauscht und mit einem Filter versehen, der eine Zerstäubung des Wassers verhindern soll“, sagt Sprecherin Barbara Müller.
Nun sollen weitere bauliche Veränderungen wie die Erneuerung der Wasserinstallation und der Warmwasserbereiter geprüft und geplant werden. Unklar ist bislang, wie viele Leitungen noch erneuert werden müssen und wie hoch die Kosten dafür sein werden. Ebenso gibt es bislang keinen genauen Zeitplan für die Sanierungsarbeiten. Nach LN-Informationen ist lediglich klar, dass unter anderem das Leitungsnetz in den Unterkünften saniert werden muss.
Burkhard Buchholz erläuterte gegenüber den LN, dass einige Gebäude „teilweise 50 Jahre alt sind“ und „häufiger umgebaut“ worden seien. Somit seien manche der Leitungen schon sehr alt. „Man könnte deshalb auch sagen, dass der Prüfmechanismus funktioniert hat“, so Buchholz weiter. Die Frage, wie und wann die alten Leitungen ausgetauscht werden, wollte und konnte Buchholz zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten. „Wir sind lediglich Nutzer der Gebäude und nicht Eigentümer.“ Der weitere Fahrplan, wie man nun vorangehe, werde jetzt besprochen. Mit anderen Worten: Es gibt Gespräche zwischen dem GMSH und der Polizeidirektion in Eutin. Dass es überhaupt zu einer Überprüfung kam, hat folgenden Hintergrund: Im November 2011 erließ das Bundesgesundheitsministerium eine geänderte Trinkwasserverordnung, die einen besseren Schutz vor Legionellen gewährleisten soll. Der Kreis Ostholstein forderte daraufhin unter anderem alle Betreiber von öffentlich oder gewerblich genutzten Großanlagen zur Trinkwassererwärmung mit mehr als 400 Litern Speichervolumen auf, diese untersuchen zu lassen.
[Quelle: http://www.ln-online.de]
26. Juni 2012
Grenzwert von Uran im Trinkwasser überschritten
Bei Routinekontrollen wurde in der Uckermark im
Trinkwasser ein Wert von 17 Mikrogramm je Liter gemessen. Die Anwohner
wurden informiert.
Uran über dem zulässigen Grenzwert ist im
Trinkwasser in der Uckermark (Land Brandenburg) festgestellt worden.
Betroffen ist das Wasserwerk Schönfeld, wie die Kreisverwaltung am
Montag mitteilte. Bei routinemäßigen Kontrollen sei ein Wert von 17
Mikrogramm je Liter gemessen worden. Zulässig sind 10 Mikrogramm pro
Liter. Uran könne die Nieren schädigen. Das Trinkwasser sei deshalb bis
auf weiteres nicht für die Zubereitung von Säuglingsnahrung zu
verwenden. Die Betroffenen seien informiert und alle nötigen Maßnahmen
auf den Weg gebracht worden.
Das weit verbreitete
radioaktive Schwermetall Uran kommt in unterschiedlichen Konzentrationen
und Verbindungen als natürlicher Bestandteil im Boden, in Steinen, in
Mineralien, im Wasser und in der Luft vor. Daher könne Uran in Spuren
auch im Wasser und in Lebensmitteln enthalten sein, hieß es in der
Mitteilung.
[Quelle: dpa/sei]
25. Juni 2012
Trinkwasser: Topqualität oder Nitratproblem?
Grüne schlagen Alarm
Die Fraktion der Grünen hatte das Thema auf die Tagesordnung gesetzt. Das Grundwasser, aus dem 85 Prozent des Trinkwassers gewonnen werde, sei viel zu hoch mit Nitrat belastet, so die Grünen-Abgeordnete Ursula Karlowski. An jeder fünften Messstelle sei 2008 der Grenzwert für Nitrat von 50 Milligramm pro Liter regelmäßig überschritten worden. Den Spitzenwert bildete die Messstelle Sommerstorf, wo 2008 bis zu 600 Milligramm Nitrat im Grundwasser gemessen wurden - eine 12-fache Überschreitung des Grenzwertes. Nitrat reagiert nach ihren Worten im Körper zu Nitrit. Zu viel davon führe bei Säuglingen zu Atemnot und der lebensgefährlichen Blausucht. Bei Erwachsenen wandeln sich Nitrite im Körper zu Nitrosaminen, die als krebserregend gelten.
Grüne: Landwirtschaft ist schuld
Den Grünen zufolge besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen Nitratbelastung und Landnutzung. So sei der Nitratgehalt in forstlich genutzten Gegenden gering, in intensiv landwirtschaftlich genutzten Regionen hoch. Laut Karlowski werden zu viel Mineraldünger, Gülle, Klärschlamm und Gärreste verwendet. Drainagen im Acker, konzentrierte Großbestände von Tieren und der Anbau von Energiemais führen zu enormen Nitratfreisetzungen. Dieser schlechte Umgang mit unseren Böden gibt dem Grundwasser den Rest", sagte sie.
CDU-Fraktionschef verweist auf Investitionen
Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Burkhard Lenz warf den Grünen vor, die Menschen im Land zu verunsichern. Die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser sei gesichert. Investitionen in die Trinkwasserversorgung seien seit 1990 mit über 100 Millionen Euro und in die Abwasserentsorgung mit über 900 Millionen gefördert worden.
[Quelle: http://www.ndr.de/radiomv/]
31. Mai 2012
Irak befürchtet Krieg um Trinkwasser
Der Trinkwasser-Mangel läuft künftig möglicherweise auf einen Krieg zwischen arabischen Ländern hinaus. Das sagte der irakische Regierungschef Nuri al-Maliki, wie BBC berichtete.
Die amerikanische National Intelligence Agency hatte zuvor in einem Bericht festgestellt, binnen zehn Jahren sei zwar kein globaler Krieg ums Wasser zu erwarten. Doch dann werde die Wahrscheinlichkeit eines solchen Konflikts höher: Im Jahr 2030 überschreite der weltweite Trinkwasser-Bedarf um 40 Prozent die vorhandenen Vorräte.
30. Mai 2012
1000 Bürger sieben Stunden ohne Trinkwasser
Spahnharrenstätte. „Da merkt man, wie wertvoll Wasser ist. Vieles, was selbstverständlich ist, geht auf einmal nicht mehr“, sagt Gisela Goldenstein. Mehrere Stunden mussten die Frau und ihr Mann sowie auch weitere gut 1000 Menschen in Spahnharrenstätte am Pfingstmontag auf Trinkwasser verzichten. Ein Rohrbruch hatte das Leitungsnetz lahm gelegt. Die Goldensteins, die in Nachbarschaft zu der Bruchstelle wohnen, kamen mit Mineralwasser über die Runden, bis gegen 13 Uhr das frische Nass wieder aus dem Wasserhahn floss.
Gut sieben Stunden brauchten Mitarbeiter einer Fachfirma sowie des Wasserverbands Hümmling, um das Leck zu schließen und die Versorgung wieder herzustellen. Frank Olliges, Rohrnetzmeister beim Wasserverband: „Wir konnten die Bruchstelle im Erdreich recht schnell lokalisieren und die entsprechenden Maßnahmen einleiten.“ Glücklicherweise habe das Leck am Rande der Hauptstraße im Ortsteil Spahn gelegen und nicht direkt unter der Fahrbahn. Auch sei der Straßenkörper selbst nicht unterspült worden.
Gegen 5.30 Uhr schlugen die ersten Meldungen von einem größeren Wasseraustritt im Einmündungsbereich der Straße Hülshook zur Hauptstraße in Spahnharrenstätte bei der Polizeistation Hümmling in Sögel auf. Die setzte umgehend den Wasserverband in Kenntnis. Olliges: „Bereits um 6 Uhr waren die ersten Mitarbeiter mit Gerätschaften an der Schadensstelle.“ Der weitere Ausfluss von Wasser wurde durch das Schließen von Schiebern unterbunden. Da das Leck allerdings in einer Hauptleitung aufgetreten war, musste ein größerer Siedlungsbereich von der Zufuhr abgeschnitten werden.
Nahezu komplett vom Netz genommen wurde nach Darstellung von Olliges die Trinkwasserversorgung im Ortsteil Spahn. Betroffen von der Sperrung seien aber gleichfalls weite Abschnitte von Harrenstätte gewesen. Überschlagsweise schätzte der Rohrnetzmeister, dass gut 70 Prozent der Haushalte in der 1500 Einwohner zählenden Gemeinde während der Reparaturarbeiten ohne Leitungswasser auskommen mussten. Als Ursache für das Leck machte Olliges einen „Ermüdungsbruch“ in dem älteren Rohr aus, das aufgrund seiner Transportleistung einen Durchmesser von 250 Millimetern hat.
Erneuert wurde an der Bruchstelle ein etwa zwei Meter langes Rohrstück der Wasserleitung. Bei ihrem Einsatz an der Leckage stießen die Fachleute indessen auf ein regelrechtes Geflecht weiterer Versorgungsleitungen, was die Reparatur durchaus schwieriger gestaltete. Gegen 13 Uhr floss dann aber wieder Wasser durch das Rohrnetz.
Jetzt holte Gisela Goldenstein das nach, was ihr am Morgen verwehrt geblieben war. Auf die Frage, was sie als Erstes machen werde, wenn wieder Trinkwasser zur Verfügung stehe, hatte sie am Vormittag gesagt: „Ich koche mir einen Kaffee.“
Gut sieben Stunden brauchten Mitarbeiter einer Fachfirma sowie des Wasserverbands Hümmling, um das Leck zu schließen und die Versorgung wieder herzustellen. Frank Olliges, Rohrnetzmeister beim Wasserverband: „Wir konnten die Bruchstelle im Erdreich recht schnell lokalisieren und die entsprechenden Maßnahmen einleiten.“ Glücklicherweise habe das Leck am Rande der Hauptstraße im Ortsteil Spahn gelegen und nicht direkt unter der Fahrbahn. Auch sei der Straßenkörper selbst nicht unterspült worden.
Gegen 5.30 Uhr schlugen die ersten Meldungen von einem größeren Wasseraustritt im Einmündungsbereich der Straße Hülshook zur Hauptstraße in Spahnharrenstätte bei der Polizeistation Hümmling in Sögel auf. Die setzte umgehend den Wasserverband in Kenntnis. Olliges: „Bereits um 6 Uhr waren die ersten Mitarbeiter mit Gerätschaften an der Schadensstelle.“ Der weitere Ausfluss von Wasser wurde durch das Schließen von Schiebern unterbunden. Da das Leck allerdings in einer Hauptleitung aufgetreten war, musste ein größerer Siedlungsbereich von der Zufuhr abgeschnitten werden.
Nahezu komplett vom Netz genommen wurde nach Darstellung von Olliges die Trinkwasserversorgung im Ortsteil Spahn. Betroffen von der Sperrung seien aber gleichfalls weite Abschnitte von Harrenstätte gewesen. Überschlagsweise schätzte der Rohrnetzmeister, dass gut 70 Prozent der Haushalte in der 1500 Einwohner zählenden Gemeinde während der Reparaturarbeiten ohne Leitungswasser auskommen mussten. Als Ursache für das Leck machte Olliges einen „Ermüdungsbruch“ in dem älteren Rohr aus, das aufgrund seiner Transportleistung einen Durchmesser von 250 Millimetern hat.
Erneuert wurde an der Bruchstelle ein etwa zwei Meter langes Rohrstück der Wasserleitung. Bei ihrem Einsatz an der Leckage stießen die Fachleute indessen auf ein regelrechtes Geflecht weiterer Versorgungsleitungen, was die Reparatur durchaus schwieriger gestaltete. Gegen 13 Uhr floss dann aber wieder Wasser durch das Rohrnetz.
Jetzt holte Gisela Goldenstein das nach, was ihr am Morgen verwehrt geblieben war. Auf die Frage, was sie als Erstes machen werde, wenn wieder Trinkwasser zur Verfügung stehe, hatte sie am Vormittag gesagt: „Ich koche mir einen Kaffee.“
29. Mai 2012
Flugrouten gefährden Berlins Trinkwasser
Nach der geplatzten Flughafeneröffnung droht neuer Ärger: Die Wasserbehörde hat schon vor Jahren vor den Risiken durch den Flugbetrieb am neuen Hauptstadt-Airport gewarnt. Doch nun will der Senat davon plötzlich nichts mehr wissen.
Im Streit um die künftigen Flugrouten in Berlin sind offizielle Dokumente bekannt geworden, die vor Gefahren für die Trinkwasserversorgung warnen. Es sei „nicht tolerierbar, dass das Wasserschutzgebiet Friedrichshagen mit Landflächen und dem Müggelsee überflogen wird“, bilanziert die Wasserbehörde des Senats in einer Stellungnahme, die der Berliner Zeitung vorliegt.
Beim Überfliegen müsse „grundwasserbezogen mit nachteiligen Auswirkungen gerechnet werden“, heißt es darin. Dazu zählten „das Ablassen von Treibstoff“ und Belastungen durch den regulären Flugbetrieb. Die Warnung stammt vom 15. Juni 2000 – heute will der Senat nichts mehr davon wissen.
Am Müggelsee wird ein Großteil des Trinkwassers für Berlins Ostbezirke gefördert. Doch sowohl dieses Gebiet als auch die Dahme und deren Seen seien bei der Umweltverträglichkeitsstudie für den Flughafen ausgeklammert worden, bemängelte die Berliner Wasserbehörde in ihrer Stellungnahme.
Der Feststellung der Planer, dass keine erheblichen Auswirkungen zu erwarten wären, müsse „grundsätzlich widersprochen werden“. So sei mit „Eintrag aus Verbrennungsrückständen aus dem normalen Flugbetrieb zu rechnen“. Ein Gutachten gehe davon aus, dass eine Zunahme von Stickoxiden, Kohlenwasserstoffen, Toluol und Schwebstaub zu erwarten sei.
Die Senatsbehörde wies zudem auf mögliche Gefahren durch abgelassene Flugtreibstoffe hin. Jedoch sei auch dieses Risiko nicht untersucht worden. Durch den Flughafen sei in Friedrichshagen mit einer „Verschlechterung der gegenwärtigen Situation“ zu rechnen, stellte die Behörde in einem Vermerk 2003 fest. Das sei laut EU-Richtlinie 2000/60 unzulässig
Von Risiken ist beim Senat heute keine Rede mehr. „Wir gehen davon aus, dass bei normalem Flugbetrieb die Gefährdung der Trinkwasserqualität als gering einzuschätzen ist“, sagte eine Sprecherin von Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD).
Nach Angaben der Berliner Wasser-Betriebe könne eine Verunreinigung des Grund- und Oberflächenwassers „kaum nachgewiesen werden“ – auch nicht am Flughafen Tegel, wo ebenfalls Wasser gefördert wird. „Warum soll das rund um Schönefeld anders sein?“, hieß es.
Am Müggelsee seien die geologischen Verhältnisse anders als in Tegel, stellte die Friedrichshagener Bürgerinitiative fest. In einem Bürgerantrag, den die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick einstimmig angenommen hat, wird nun ein Umweltmonitoring für die Wasserschutzgebiete gefordert.
Die Probleme am Flughafen Berlin Brandenburg haben dafür gesorgt, dass der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bei den Wählern weniger beliebt ist. Das ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Berliner Zeitung.
[Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/berlin/neuer-aerger-um-ber-flugrouten-gefaehrden-berlins-trinkwasser,10809148,16129302.html]
24. Mai 2012
Trinkwasser aus Windkraftanlage erzeugen.
Das französische Unternehmen Eole Water in Sainte Tulle (Südfrankreich) macht Wasser aus Wind. Seit Jahren schon verfolgt der Geschäftsführer, Marc Parent, diesen Traum. Nachdem er verschiedene Prototypen getestet hatte, konnte er ihn 2008 mit "WMS1000" endlich verwirklichen.
Die Windkraftanlage WMS1000 zielt darauf ab, die Feuchtigkeit aus der Luft zurückzugewinnen, um entlegene Regionen mit Trinkwasser zu versorgen. Zu diesem Zweck ist die WMS1000 mit einem zusätzlichen Feuchtigkeitskondensator ausgestattet. Dieser Kondensator hat eine Austauschfläche von insgesamt 5km². Er besteht aus Edelstahl, wodurch das Korrosionsrisiko verringert und die Nutzung so über mehrere Jahrzehnte möglich ist. Das aus der Luft gewonnene Wasser wird über ein Aufbereitungssystem (5-Etappen) weitergeleitet. Die WMS1000 hat nur geringe Auswirkungen auf die Umwelt, da sie keine externe Energiequelle benötigt und weder Grund- noch Oberflächenwasser verunreinigt. Sie kann bei 24°C und bei einer Luftfeuchtigkeit von 45% bis zu 62 Liter Wasser pro Stunde produzieren. Am Ende sei ″die Qualität sogar noch besser, als von der Weltgesundheitsorganisation vorgeschrieben″, so das Unternehmen.
Nach einer zweijährigen Testphase in Südfrankreich wird die WMS1000 seit November 2011 unter extremeren Wetterbedingungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten getestet. Sollten die Tests erfolgreich sein, wird die Anlage spätestens im Juni 2012 endgültig installiert.
Das Unternehmen hat ein weiteres umweltfreundliches Konzept entwickelt, das mit Sonnenenergie arbeitet. Weitere Informationen auf Englisch bekommen Sie unter: http://www.eolewater.com/gb/our-products/our-expertise.html
Quelle:
- Artikel aus Enerzine – 03.05.2012 - http://www.enerzine.com/3/13899+eole-water-recupere-leau-de-lair-a-partir-de-turbines-eoliennes+.html
Redakteurin:
Edith Chezel, edith.chezel@diplomatie.gouv.fr
Quelle: idw
15. Mai 2012
Antibiotika in Trinkwasser von Geflügelbetrieben
Im Trinkwasser von Geflügelbetrieben in Nordrhein-Westfalen
sind einem Medienbericht zufolge in Deutschland nicht erlaubte
Antibiotika entdeckt worden. Bei Kontrollen des Wassers in 36 Betrieben
Anfang des Jahres habe es in 22 Fällen Auffälligkeiten gegeben,
berichtete der Radiosender NDR Info am Wochenende unter Berufung auf
eine noch unveröffentlichte Studie des Landesamts für Natur, Umwelt und
Verbraucherschutz (LANUV).
In zwei
Betrieben seien Arzneimittel nachgewiesen worden, die in der
Bundesrepublik nicht zugelassen seien. Laut NDR Info fand das Landesamt
zudem Präparate im Wasser, die die Halter nach eigenen Angaben vor mehr
als 500 Tagen bei inzwischen geschlachteten Tieren eingesetzt hatten.
Ein Sprecher des Agrarministeriums in Düsseldorf sagte, die vom
Ministerium in Auftrag gegebene Studie sei noch nicht fertig. Deshalb
werde der Bericht nicht kommentiert.
Scharfe Kritik
kam dagegen vom Bundesverbraucherministerium, das NRW Versäumnisse
vorwarf. Verstöße müssten von den Behörden konsequent geahndet werden,
sagte Sprecher Holger Eichele. Das Bekanntwerden neuer "gravierender
Missstände" in Nordrhein-Westfalen deute auf ein "schweres
Kontrollversagen" hin. Offenbar funktioniere in NRW die Überwachung
nicht.
LANUV-Sprecher
Peter Schütz verwies dagegen auf Anfrage darauf, dass die Untersuchung
noch nicht komplett sei. "Wir wollen sie lieber noch mal validieren und
gegenchecken lassen", damit nichts Falsches veröffentlicht werde. Er
betonte, es gebe keine Situation, die ein sofortiges Handel erfordere.
Der Einsatz von Antibiotika in Mastbetrieben sei bekannt.
Das LANUV und
weitere Institutionen prüften derzeit Schritt für Schritt, wie viel
Antibiotika sich über die Jahre beispielsweise in Streu, Futter und
Trinkwasser angesammelt habe, weil dadurch multiresistente Keime
entstehen könnten. Das Landesamt hatte bereits im November vergangenen
Jahres eine Studie veröffentlicht, nach der Geflügelbetriebe bei der
Hähnchenmast gezielt Antibiotika einsetzten.
dapd
27. April 2012
Trinkwasserqualität beginnt am eigenen Wasserhahn
Die Trinkwasserqualität beginnt am eigenen Wasserhahn, Wir sind gewohnt, dass Leitungswasser stets uneingeschränkt in bester Qualität zur Verfügung steht. Den wenigsten Verbrauchern sei aber bewusst, dass sie selbst etwas zu einer guten Trinkwasserqualität beitragen können. Dies gelte nach der neuen Trinkwasserverordnung (TVO), die seit November 2011 in Kraft ist, um so mehr. Hintergrund der neuen Verordnung ist die Wasserqualität zu sichern. Das klingt im ersten Moment etwas komisch, da wir gewohnt sind, dass bis zur letzten Zapfstelle Trinkwasserqualität ankommt.
Die neue Verordnung macht aber Sinn, denn sie soll die Ausbreitung der sogenannten „Legionellen“, die vor allem in größeren Wohnungsanlagen, aber auch in immer bevölkerungsärmeren Gebieten verstärkt auftauchen können, verhindern. Vor dem Hintergrund, dass in unserer Region immer weniger Menschen leben und viele Gebäude überdimensionierte Trinkwasseranlagen haben, ist dies durchaus eine nicht zu unterschätzende Gefahr.
Kontrollen möglich
Die neue Trinkwasserverordnung nimmt alle Beteiligten, also die Wasserwerke, die SHK-Betriebe und nun besonders auch die Vermieter in die Pflicht. Die Anlagen müssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen und regelmäßig überprüft werden. Zudem kann eine jährliche Probenahme die unbedenkliche Qualität des Wassers dokumentieren. Erfahrungen haben gezeigt, dass nach dem Bau eines Hauses das Thema Wasserqualität oft keine Rolle mehr spielt und es auch keine Kontrollen gab. Das ändert sich nun. Vermieter müssen damit rechnen, dass die Einhaltung der Verordnung vor Ort von den Behörden überprüft werden. Was für vermietete Gebäude verpflichtend gilt, ist aber auch für selbstgenutztes Wohneigentum ratsam. Schließlich soll das Trinkwasser auch in privaten Haushalten den Status als Top-Lebensmittel behalten.
Die neue Verordnung macht aber Sinn, denn sie soll die Ausbreitung der sogenannten „Legionellen“, die vor allem in größeren Wohnungsanlagen, aber auch in immer bevölkerungsärmeren Gebieten verstärkt auftauchen können, verhindern. Vor dem Hintergrund, dass in unserer Region immer weniger Menschen leben und viele Gebäude überdimensionierte Trinkwasseranlagen haben, ist dies durchaus eine nicht zu unterschätzende Gefahr.
Kontrollen möglich
Die neue Trinkwasserverordnung nimmt alle Beteiligten, also die Wasserwerke, die SHK-Betriebe und nun besonders auch die Vermieter in die Pflicht. Die Anlagen müssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen und regelmäßig überprüft werden. Zudem kann eine jährliche Probenahme die unbedenkliche Qualität des Wassers dokumentieren. Erfahrungen haben gezeigt, dass nach dem Bau eines Hauses das Thema Wasserqualität oft keine Rolle mehr spielt und es auch keine Kontrollen gab. Das ändert sich nun. Vermieter müssen damit rechnen, dass die Einhaltung der Verordnung vor Ort von den Behörden überprüft werden. Was für vermietete Gebäude verpflichtend gilt, ist aber auch für selbstgenutztes Wohneigentum ratsam. Schließlich soll das Trinkwasser auch in privaten Haushalten den Status als Top-Lebensmittel behalten.
25. April 2012
Trinkwasser wird immer besser in ländlichen Gebieten
Eigentlich könnte die Nitratschutzkommission Reusstal auf ihre jährlichen Flurgänge verzichten. Diese Umgänge für die Landwirte waren vor rund 20 Jahren eingeführt worden, um die Nitratbelastung im Trinkwasser einzudämmen. Fachleute sprachen dabei jeweils über das massvolle Düngen zum richtigen Zeitpunkt und taugliche vorbeugende Massnahmen im Pflanzenbau.
Sorgloses Düngen führt zu Auswaschungen von Nitrat aus Landwirtschaftsböden, was das Grund- und Trinkwasser belasten und gesundheitliche Probleme bewirken kann. Mittlerweile hat man das Nitrat-Problem in den Gemeinden gut im Griff.
Nahe am Qualitätsziel«Unseren Landwirten gebührt ein Kränzchen fürs angemessene, umsichtige Düngen der Felder in den letzten Jahren», sagte Kommissionspräsident Patrick Cimma beim Flurgang gestern Freitag auf dem Lindenhof. Der Nitrat-Grenzwert von 40 Milligramm je Liter Trinkwasser sei 2011 in den vier Gemeinden zumeist sehr deutlich unterschritten worden. Bei den Trinkwasserkontrollen habe sich gar gezeigt, dass das Qualitätsziel von 25 Milligramm Nitrat je Liter nahezu erreicht werde.
Patrick Cimma: «Was den Nitratgehalt angeht, wird unser Trinkwasser immer besser.» So gesehen würden sich die jährlichen Flurgänge für die Landwirte der Region erübrigen. Doch man halte an den Flurgängen auch auf Wunsch der Landwirte fest. Sie schätzten diese Treffen unter Berufskollegen und erhielten zudem professionelle Ratschläge fürs Bewirtschaften der Felder und Äcker. Die professionellen Fachtipps beim Flurgang auf dem Lindenhof-Gelände in Unterlunkhofen nahe der Reuss erteilten Sonja Basler und Erich Huwiler vom landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg.
Rapsglanzkäfer und Raygras
«Wenn der Raps bereits blüht, darf man keine Insektizide verwenden», sagte Basler den zwei Dutzend anwesenden Landwirten aus den vier Gemeinden. Die beiden Schädlinge Stängelrüssler und Rapsglanzkäfer müssten vor dem Blühen bekämpft werden. Beim Raps sei eine starke Pfahlwurzel erwünscht, die weit in den Boden reiche, was einen anständigen Ertrag verspreche.
Während des 90-minütigen fachlichen Flurgangs kamen auch Aussaat, Dünge- und Pflegestrategien von Futterweizen, Mais, Gräsern und weiteren Pflanzen zur Sprache sowie die chemische Bekämpfung des Problemunkrauts Blacken. Im Weideland seien neben Weissklee insbesondere die beiden Grasarten Wiesenrispe und englisches Raygras erwünscht, erläuterte Erich Huwiler. Gute Voraussetzung für dichte Bestände dieser Grassorten würden emsiges Walzen bei der Aussaat und eine angemessene Wiesendüngung bieten.
Ein währschafter Lunch auf dem «Lindenhof» komplettierte den Flurgang der Nitratschutzkommission.
(az Aargauer Zeitung)
Sorgloses Düngen führt zu Auswaschungen von Nitrat aus Landwirtschaftsböden, was das Grund- und Trinkwasser belasten und gesundheitliche Probleme bewirken kann. Mittlerweile hat man das Nitrat-Problem in den Gemeinden gut im Griff.
Nahe am Qualitätsziel«Unseren Landwirten gebührt ein Kränzchen fürs angemessene, umsichtige Düngen der Felder in den letzten Jahren», sagte Kommissionspräsident Patrick Cimma beim Flurgang gestern Freitag auf dem Lindenhof. Der Nitrat-Grenzwert von 40 Milligramm je Liter Trinkwasser sei 2011 in den vier Gemeinden zumeist sehr deutlich unterschritten worden. Bei den Trinkwasserkontrollen habe sich gar gezeigt, dass das Qualitätsziel von 25 Milligramm Nitrat je Liter nahezu erreicht werde.
Patrick Cimma: «Was den Nitratgehalt angeht, wird unser Trinkwasser immer besser.» So gesehen würden sich die jährlichen Flurgänge für die Landwirte der Region erübrigen. Doch man halte an den Flurgängen auch auf Wunsch der Landwirte fest. Sie schätzten diese Treffen unter Berufskollegen und erhielten zudem professionelle Ratschläge fürs Bewirtschaften der Felder und Äcker. Die professionellen Fachtipps beim Flurgang auf dem Lindenhof-Gelände in Unterlunkhofen nahe der Reuss erteilten Sonja Basler und Erich Huwiler vom landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg.
Rapsglanzkäfer und Raygras
«Wenn der Raps bereits blüht, darf man keine Insektizide verwenden», sagte Basler den zwei Dutzend anwesenden Landwirten aus den vier Gemeinden. Die beiden Schädlinge Stängelrüssler und Rapsglanzkäfer müssten vor dem Blühen bekämpft werden. Beim Raps sei eine starke Pfahlwurzel erwünscht, die weit in den Boden reiche, was einen anständigen Ertrag verspreche.
Während des 90-minütigen fachlichen Flurgangs kamen auch Aussaat, Dünge- und Pflegestrategien von Futterweizen, Mais, Gräsern und weiteren Pflanzen zur Sprache sowie die chemische Bekämpfung des Problemunkrauts Blacken. Im Weideland seien neben Weissklee insbesondere die beiden Grasarten Wiesenrispe und englisches Raygras erwünscht, erläuterte Erich Huwiler. Gute Voraussetzung für dichte Bestände dieser Grassorten würden emsiges Walzen bei der Aussaat und eine angemessene Wiesendüngung bieten.
Ein währschafter Lunch auf dem «Lindenhof» komplettierte den Flurgang der Nitratschutzkommission.
(az Aargauer Zeitung)
Abonnieren
Posts (Atom)