18. März 2012

Zur Qualität unseres Leitungswassers

Klar und frisch kommt das Wasser täglich aus der Leitung – so der erste Eindruck. Doch Leitungswasser kann auch mit Schadstoffen versetzt sein. Was fließt aus dem Hahn? Mit einem Wassertest können Sie sich Klarheit verschaffen.
Zähneputzen oder Duschen, Kaffee oder Nudeln kochen, Wäsche waschen oder den Fußboden wischen – Leitungswasser wird zu fast jeder alltäglichen Handlung gebraucht. Und sehr viele Menschen trinken auch das, was aus dem Hahn kommt. Schließlich sind die örtlichen Wasserwerke dazu verpflichtet, Wasser nach den Richtwerten der Trinkwasserverordnung aufzubereiten, abzugeben und laufend zu überwachen. Wenn das aber nicht geschieht, können Rückstände von Desinfektionsmitteln, landwirtschaftliche Düngereste oder Schwermetallrückstände die Qualität unseres Leitungswassers entscheidend beeinträchtigen.
Blei im Trinkwasser ?

Machen Sie einen Wassertest und lassen ihr Trinkwasser auf verschiedene Parameter untersuchen.
Zu einem der häufigsten Desinfektionsmittel gehört Chlor: Es wird eingesetzt, um z. B. die Verbreitung bakterieller Krankheiten wie Ruhr oder von Viruskrankheiten wie Hepatitis über das Trinkwasser zu vermeiden. Nach der geltenden Trinkwasserverordnung darf der Maximalwert von 0,05 Milligramm Chlor pro Liter nicht überschritten werden. Der regelmäßige Gebrauch von Leitungswasser, das über einen höheren Chloranteil verfügt, kann gesundheitliche Schäden für das Lungen- wie das Herz-Kreislauf-System bedeuten. Die Dosierung ist jedoch in der Regel so gering, daß der Verbraucher sie nicht mehr wahrnimmt. Auch zu hohe Rückstände von Pflanzenschutz- und Düngemitteln wirken schädlich für den menschlichen Organismus: Vor allem in Gebieten mit intensiver landwirtschaftlicher Nutzung kann der vorgeschriebene Maximalwert von 50 mg Nitrat pro Liter überschritten werden.

17. März 2012

Weltwassertag 2012 – Führung im Klärwerk Fulda – Gläserzell

Fulda - Wasser ist Leben, Wasser zirkuliert ständig im Wasserkreislauf. Benutztes Wasser – Abwasser – muss deshalb aufwändig gereinigt und behandelt werden, um die gesunden Lebensgrundlagen zu erhalten.In industrialisierten Ländern wie Deutschland ist das fast selbstverständlich, für viele andere Länder führt der Mangel an sauberem Wasser allerdings zu elementaren Problemen.

Der jährlich am 22. März stattfindende Weltwassertag möchte die Öffentlichkeit nachhaltig sensibilisieren, dass der Zugang zu sauberem Trinkwasser einen ganz besonderen Wert hat.
Die Vereinten Nationen haben den Weltwassertag dieses Jahr unter das Motto „Wasser und Nahrungssicherheit“ gestellt.

Wasser ist ein Thema, mit dem sich der Abwasserverband Fulda Tag täglich beschäftigt. Unter anderem reinigt der Verband mit dem Klärwerk Fulda-Gläserzell – eines der größten Klärwerke in Nord- und Osthessen– jährlich mehr als 12 Milliarden Liter Abwasser. Wie das funktioniert erklärt der Abwasserverband Fulda gerne im Rahmen einer Führung durch das Klärwerk Gläserzell.

Führung
Die Führung findet anlässlich des Weltwassertages am Samstag, 23. März 2012 statt. Die Teilnehmerzahl ist aus Sicherheitsgründen begrenzt. Mit der telefonischen Anmeldung unter 0661-839750 bis einschließlich Donnerstag, 22. März 2012, erhalten Interessierte die weiteren Auskünfte, wie z.B. Führungsbeginn und Treffpunkt.

Fulda, 16. März 2012

16. März 2012

Erneut Genusswarnung für das Tremsdorfer Trinkwasser / MWA spült Leitungsnetz

Das Tremsdorfer Trinkwasser verströmt derezit ganz besondere Duftnoten, eine Mischung aus Löungsmittelduft und Schlick. Die Bürger von Tremsdorf sind genervt und empfinden das Trinkwasser der Gemeinde als Zumutung.
„Es stinkt. Nach dem Waschen brennen meine Hände und mein Gesicht“,
sagt Rentnerin Regina Kammholz.
„So ein schlechtes Wasser hatten wir noch nie in Tremsdorf.“
Das Wasser ist seit ca. einer Woche nicht mehr genießbar, obwohl die Zuständige Firma, die
Seit gut einer Woche ist das Wasser in der Gemeinde nicht mehr genießbar, auch wenn die Mittelmärkische Wasser- und Abwasser GmbH (MWA) am Montag zunächst Entwarnung gab.
Bürgerproteste gegen das schlechte Trinkwasser brachte die MWA nun wieder dazu, Warnzettel an die Haushalte zu verteilen. Das Wasser ist bis auf unbestimmte Zeit nicht genießbar. Als Quelle der Verunreingung konnte MWA den Brunnen ausmachen und ließ Ihn abschalten. Als weiteren Schritt wird eine Wasserleitungsspülung durchgeführt. Der zweite Brunnen der Gemeinde ist aber in tadellosem Zustand.
Duschen, Waschen und Essen zubereiten ist nicht möglich, aber die Anwohner sind bereits an die Benutzung mit Mineralwasserflaschen gewohnt.
Selbst zum Duschen und Haarewaschen ist das Wasser nicht geeignet, sagt Helga Schöttke. Seit vergangenen Freitag wäscht sie sich mit Tafelwasser aus dem Supermarkt. Auf ihrer Spüle stehen zehn leere 1,5-Liter-Flaschen – der Verbrauch von zwei Tagen. „Zum Haarewaschen braucht man fast zwei Flaschen“, sagt die Versicherungskauffrau.
Mangelnde Kommunikation wird der MWA vorgeworfen.
Die MWA hatte Zettel mit Warnhinweisen gegen 15 Uhr in die Briefkästen stecken lassen.
„Zu dem Zeitpunkt waren die meisten Leute schon am Briefkasten“, sagt Helga Schöttke. Dass etwas mit dem Wasser nicht stimmte, bemerkte sie erst beim Frühstück:
„Mein Kaffee schmeckte seltsam.“ Die Unbedenklichkeitserklärung der MWA kommentiert sie mit den Worten: „Nichts ist in Ordnung.“

Jaromir Schneider Gemeindevertreter der Linken fragt: 
„Warum müssen erst die Bürger feststellen, dass ihr Wasser stinkt – müsste das nicht vorher auffallen?“
Mit der Bürgermeisterin Ute Hustig (Linke) war Schneider gestern Nachmittag von Haus zu Haus unterwegs, um die Wasserqualität zu testen. Hustigs Fazit: 
„Es riecht leicht muffig und schmeckt auch so.“ 
Hustig und Vertreter des MWA riefen noch am Nachmittag das Gesundheitsamt des Kreises an. Die MWA will die Tremsdorfer entschädigen für Mehrausgaben. Die Bürger sollten die Bons, etwa für Wasserkäufe, einreichen.

15. März 2012

UN-Studie zum Weltwassertag 2012


Die UN warnt in einer aktuellen Studie davor dass in vielen Teilen der Welt die Versorgung mit Trinkwasser in Gefahr ist. Knapp eine Milliarde Menschen haben keinen oder schlechten Zugang zu sauberen Trinkwasser.
Als größtes Problem beschreibt der jüngste Weltwasserbericht der Vereinten Nationen, den Klimawandel, der aktuelle Bevölkerungsanstieg und der daraus resultierende Nahrungs- und Energiebedarf.
Einen immer größeren Teil des Trinkwassers beziehen wir laut der Weltwasserstudie aus dem Grundwasser, die aktuell die Hälfte des weltweiten Trinkwasserbedarfs deckt.
Diese Resourcen anzuzapfen bezeichnet die UN als „stille Revolution“ des 20. Jahrhunderts.
Eine genaue Erfassung der Wasserreserven und deren nachhaltigen Nutzen fordert die UN in Ihrem Weltwasserbericht.
 „Weil Wasser preiswert und weit verbreitet ist, wird sein Gebrauch oft nicht direkt gemessen, sondern eher geschätzt.“
Weltweit werden in etwa 80 Prozent des Brauchwassers  nicht aufbereitet.

In Asien hätten auch geänderte Lebensgewohnheiten beim Konsum – etwa beim Umstieg vom Fahrrad aufs Auto – Einfluss auf den Wasserverbrauch:
„In den Schwellenländern könne der Wasserbedarf um 50 Prozent über die Werte von 2011 steigen.“ 
In Asien, aber auch Schwarzafrika, könnten mehr als 40 Prozent der Länder im Jahr 2040 unter ernsthafter Trinkwasser-Knappheit leiden.

Quellen:

14. März 2012

Trinkwasser wieder Keimfrei

Coliforme Keime sind wieder aus dem Trinkwasser der Gemeinden Otting und Fünfstetten entfernt, somit gilt das Leitungsnetz wieder als keimfrei.
Das Trinkwasser kann nun wieder direkt aus dem Wasserhahn verwendet werden. Die Abkoch-Anordnung des Gesundheitsamtes Donau-Ries wurde heute aufgehoben. Es konnte in letzter Zeit kein Keimbefall bei den Proben festgestellt werden. Im Fünfstettner Brunnen wurden jedoch nach wie vor Keime festgestellt und nachgewiesen, weiterhin wird hier mit Chlor versucht den Brunnen zu entkeimen. So soll das Leitungsnetz vor den Keimen, die beim Menschen Durchfall auslösen, geschützt werden.